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Darunter Soldaten aus Asow-Stahlwerk

Ukraine und Russland tauschen je Seite 107 Kriegsgefangene aus

Russland und die Ukraine tauschen erneut Gefangene aus (Symbolbild).

Russland und die Ukraine tauschen erneut Gefangene aus (Symbolbild).

Kiew/Moskau. Die Ukraine und Russland haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Je Seite kamen diesmal 107 Offiziere und Soldaten wieder in Freiheit, wie Kiew und Moskau am Donnerstag mitteilten. Unter den Ukrainern seien auch 74 Soldaten, die im Frühjahr das Asow-Stahlwerk in der Hafenstadt Mariupol verteidigt hätten, teilte der Chef des Präsidialamtes in Kiew, Andrij Jermak, im Nachrichtenkanal Telegram mit. Unter den Kriegsheimkehrern seien einige Schwerverletzte mit infizierten Wunden, verstümmelten Gliedmaßen und Verbrennungen.

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Das Moskauer Verteidigungsministerium wiederum teilte mit, die russischen Soldaten seien in ukrainischer Gefangenschaft in „Lebensgefahr“ gewesen. Sie seien mit Flugzeugen nach Moskau zur Behandlung in Militärkrankenhäuser gebracht worden. Auch die Ukraine sicherte ihren Soldaten zu, dass sie jede Hilfe erhielten. In dem seit mehr als acht Monaten dauernden russischen Angriffskrieg hatten Moskau und Kiew schon mehrfach Gefangene ausgetauscht.

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Jermak: „Der Staat wird alles tun, um ihnen zu helfen“

„Viele von unseren Leuten wurden schon im März verwundet“, sagte Jermak, der auch ein Video und Fotos mit einigen Freigelassenen veröffentlichte. „Der Staat wird alles tun, um ihnen zu helfen.“ Unter den Verletzten sei auch ein Kämpfer, der im Juli die schwere Explosion in dem Gefangenenlager Oleniwka bei Donezk überlebt habe.

In dem russischen Lager werden nach Angaben Jermaks seit Mai ukrainische Soldaten gefangen gehalten. Dort waren mehr als 50 ukrainische Gefangene bei einer Explosion getötet worden. Russland behauptet, eine ukrainische Rakete habe die Gefangenenbaracke getroffen. Die Ukraine geht jedoch davon aus, dass in dem Gebäude absichtlich eine Bombe gezündet wurde.

RND/dpa

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