Menschen mit gewissen Staatsangehörigkeiten dürfen bei der Telekom in Deutschland nicht als Monteure arbeiten, weil sie mit der „kritischen Infrastruktur“ Schindluder treiben könnten, fürchtet das Unternehmen. Ein Bewerber aus Lüneburg mit syrischen Wurzeln ist dagegen vorgegangen. Mit Erfolg. Und auch die Telekom hat mittlerweile Änderungen vorgenommen.
Lüneburg.Anfang des Jahres hatte die Telekom Technik GmbH einen Lüneburger mit syrischen Wurzeln von einer zuvor verschickten Einladung zu einem Bewerbungsgespräch wieder ausgeladen. Die Begründung: Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit dürften aufgrund des Zugangs zur kritischen Infrastruktur der Telekom dort nicht als Monteure arbeiten. Man würde sich bei der Beurteilung – auch anderer entsprechender Herkunftsländer – an der Staatenliste orientieren, die vom Bundesinnenministerium dazu erstellt wurde.