„Mallorca-Affäre“ in NRW: Heinen-Esser bricht in Tränen aus
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22.04.2022, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Ursula Heinen-Esser (CDU) wartet beim Landtagsuntersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe. Trotz ihres Rücktritts muss die frühere nordrhein-westfälische Umweltministerin an diesem Freitag erneut als Zeugin vor den Landtagsuntersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe aussagen.
© Quelle: David Young/dpa
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens Ex-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) ist bei ihrer erneuten Vernehmung im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe 2021 in Tränen ausgebrochen. Die Anfragen an ihre Tochter seien für sie „ein Schritt zu viel gewesen“, es sei „eine Grenze überschritten worden“, sagte Heinen-Esser am Freitag mit tränenerstickter Stimme in Düsseldorf.
Es tue ihr auch sehr leid, dass Gäste der Geburtstagsfeier ihres Mannes in die Kritik geraten seien. Die 56-Jährige bestand aber auf ihrer Version, wegen ihrer Tochter und deren Freunden nach Mallorca zurückgereist zu sein, nicht wegen der Feier anlässlich des Geburtstags ihres Mannes.
Wüst zur Mallorca-Affäre: Rücktritt von Ministerin Heinen-Esser sei richtig
Umweltministerin Heinen-Esser war zum Zeitpunkt der Flutkatastrophe 2021 auf Mallorca im Urlaub geblieben. Das löste viel Kritik aus.
© Quelle: RND
Korrekturbedarf an ihrer früheren Aussage sehe sie nicht, sagte Heinen-Esser, die am Freitag erstmals in Begleitung einer Rechtsanwältin als Zeugenbeistand erschienen war. Sie habe sich auch fachlich nichts vorzuwerfen.
Heinen Esser war am 7. April zurückgetreten. Zuvor war bekannt geworden, dass sich die CDU-Politikerin wenige Tage nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 mit weiteren Regierungsmitgliedern auf Mallorca getroffen hatte, um den Geburtstag ihres Mannes zu feiern. Auch die Tochter Heinen-Essers war zu dem Zeitpunkt auf Mallorca.
RND/dpa