Medienberichte: FBI hat Trump Reisepässe zurückgegeben
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Das FBI hatte in der letzten Woche Ex-Präsident Donald Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida durchsucht. Bild: Eine Luftaufnahme von Ex-US-Präsident Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Palm Beach (Florida).
© Quelle: Steve Helber/AP/dpa
Washington. Das FBI hat dem Ex-Präsidenten Donald Trump Medienberichten zufolge seine beschlagnahmten Reisepässe zurückgegeben. Das berichteten die Sender NBC und CBS unter Berufung auf Mitarbeitende des Justizministeriums und der Strafverfolgungsbehörden. Die Pässe waren demnach vergangene Woche von der Bundespolizei mitgenommen worden, im Zusammenhang mit den Durchsuchungen in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida.
Trump hatte dem FBI am Montag vorgeworfen, bei der Razzia seine Reisepässe „gestohlen“ zu haben. „Wow! Bei der Razzia des FBI in Mar-a-Lago haben sie meine drei Pässe (einer davon abgelaufen) zusammen mit allem anderen gestohlen“, schrieb Trump in dem von ihm mitgegründeten Online-Netzwerk Truth Social.
FBI informierte Trump über Rückgabe der Pässe
Laut CBS hatte ein Ermittlungsteam das beschlagnahmte Material auf Wichtiges und Irrelevantes überprüft und dabei die Pässe entdeckt. Der Sender berichtete, Trump sei am Montag schon vor seinem Social-Media-Post informiert worden, dass die Pässe aufgetaucht seien und diese zurückgegeben würden.
Das FBI hatte am Montag erklärt, es halte bei der Vollstreckung von Durchsuchungsbefehlen „die von den Gerichten angeordneten Durchsuchungs- und Beschlagnahmeverfahren ein“ und gebe Gegenstände zurück, die nicht für Strafverfolgungszwecke aufbewahrt werden müssen.
Geheime Dokumente in Trumps Anwesen
Ein Gericht in Florida hatte die Quittung der beschlagnahmten Gegenstände ebenso wie den Durchsuchungsbefehl am Freitag auf Antrag von US-Justizminister Merrick Garland veröffentlicht. Auf der Liste der beschlagnahmten Gegenstände stehen unter anderem Dokumente und mehrere Kisten. Reisepässe waren dort nicht explizit aufgeführt.
Das FBI hatte in Trumps Anwesen geheime Dokumente gefunden. Grundlage des Einsatzes war der Verdacht, dass Trump womöglich gegen das Spionagegesetz und andere Gesetze verstoßen haben könnte, wie aus dem Durchsuchungsbefehl hervorging.
RND/dpa