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Früherer Botschafter Kiews in Deutschland

Melnyk als ukrainischer Vizeaußenminister für Amerika zuständig

Andrij Melnyk, damals Botschafter der Ukraine in Deutschland, aufgenommen bei einem Interview mit der dpa Deutsche Presse-Agentur. Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, ist zum Vize-Außenminister ernannt worden.

Andrij Melnyk, damals Botschafter der Ukraine in Deutschland, aufgenommen bei einem Interview mit der dpa Deutsche Presse-Agentur. Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, ist zum Vize-Außenminister ernannt worden.

Berlin. Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, wird sich in seiner neuen Funktion als Vizeaußenminister vor allem um die Beziehungen zu den Ländern Nord- und Lateinamerikas kümmern. „Meine Hauptaufgabe, die mir Präsident (Wolodymyr) Selenskyj und Minister (Dmytro) Kuleba aufgetragen haben, wird es sein, eine ambitionierte Strategie für Lateinamerika zu erarbeiten, das eine immer wichtigere Rolle auf der Weltbühne spielt“, sagte Melnyk der Deutschen Presse-Agentur. Er werde aber auch für die USA, für völkerrechtliche Aspekte der ukrainischen Außenpolitik sowie für Ukrainer im Ausland zuständig sein.

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Melnyk war im Oktober nach fast acht Jahren als Botschafter in Berlin von dem früheren Sanktionsbeauftragten der Regierung, Oleksii Makeiev, abgelöst worden. Mitte November wurde er zu einem von mehreren Stellvertretern von Außenminister Kuleba ernannt. Zunächst war aber nicht klar, welchen Aufgabenbereich er übernehmen würde. Am vergangenen Donnerstag war sein erster offizieller Arbeitstag als Vizeaußenminister.

Der 47-jährige Berufsdiplomat war im Januar 2015 Botschafter in Deutschland geworden und hatte sich mit einer für einen Diplomaten ungewöhnlich harten Gangart gegen die deutsche Staatsführung einen Namen gemacht. In der Zeit kurz vor und nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine forderte er fast täglich mehr Unterstützung für sein Land ein und wurde für seine undiplomatische Art scharf kritisiert.

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RND/dpa

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