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Vor Flüchtlingsgipfel

Innenminister fordern Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien

Vor dem am kommenden Mittwoch geplanten Flüchtlingsgipfel hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) gemeinsam mit seinem sächsischen Amtskollegen zur Errichtung stationärer Grenzkontrollen aufgefordert.

Vor dem am kommenden Mittwoch geplanten Flüchtlingsgipfel hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) gemeinsam mit seinem sächsischen Amtskollegen zur Errichtung stationärer Grenzkontrollen aufgefordert.

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Dresden/Potsdam. Die Innenminister von Brandenburg und Sachsen fordern die Einführung stationärer Kontrollen an der Grenze zu Polen und Tschechien, um unerlaubte Einreisen von Flüchtlingen zu begrenzen. Michael Stübgen und Armin Schuster (beide CDU) wandten sich vor dem für Mittwoch geplanten Flüchtlingsgipfel in einem Schreiben an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), wie sie am Sonntag gemeinsam mitteilten. Sie verwiesen auf die bereits bestehenden Grenzkontrollen in Bayern, die wirksam und richtig seien.

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Sachsens Innenminister Schuster sagte der Mitteilung zufolge: „Vor dem Hintergrund der vergleichbaren Migrationssituation an den Grenzen Brandenburgs zu Polen sowie Sachsens zu Polen sowie der Tschechischen Republik haben wir die Bundesinnenministerin gemeinsam angeschrieben und um befristete Wiedereinführung von stationären Binnengrenzkontrollen gebeten.“ Sein Amtskollege Stübgen sagte: „Wenn wir die Freizügigkeit im Schengen-Raum erhalten wollen, müssen wir einen Kontrollverlust an der Bundesgrenze verhindern. Wir erwarten daher, dass der Bund umgehend stationäre Binnengrenzkontrollen einführt und seine Grenzschutzmaßnahmen intensiviert.“ Die Stimmung der Bevölkerung drohe zunehmend zu kippen.

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Deutschland kontrolliert seit Herbst 2015 in Bayern an der Grenze zu Österreich, nachdem sich Zehntausende Flüchtlinge und andere Migranten von Griechenland über die Balkan-Route auf den Weg nach Westeuropa gemacht hatten.

RND/dpa

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