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Ukraine-Konflikt

Moskau: Bisher angeblich keine russischen Soldaten im Konfliktgebiet

Die Eltern von Alexander Zakharchenko an dessen Grab. Zakharchenko war Oberhaupt der selbstproklamierten und international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk. Am Montag erkannte Russland die Region als Volksrepublik an. Die Separatisten begrüßen die russische Anerkennung, der Westen wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, das Völkerrecht gebrochen zu haben.

Die Eltern von Alexander Zakharchenko an dessen Grab. Zakharchenko war Oberhaupt der selbstproklamierten und international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk. Am Montag erkannte Russland die Region als Volksrepublik an. Die Separatisten begrüßen die russische Anerkennung, der Westen wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, das Völkerrecht gebrochen zu haben.

Moskau. Im Konfliktgebiet Ostukraine sind bisher nach Angaben aus Moskau und der Separatisten in Donezk keine russischen Soldaten. „Wir wollen uns auf unsere eigenen Kräfte verlassen“, sagte der Chef der selbst ernannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, am Dienstag im russischen Staatsfernsehen. Es laufe eine Mobilmachung unter den Männern. Die von Russland am Montag als souveräner Staat anerkannte Region wolle nur dann auf die Möglichkeit militärischer Hilfe zurückgreifen, wenn dies nötig sei. Es gebe weiter Beschuss von ukrainischer Seite, sagte Puschilin.

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Deshalb würden auch weiter die Menschen in Russland in Sicherheit gebracht. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin per Dekret festgelegt, dass in die Regionen Truppen verlegt werden sollen, um in den Volksrepubliken Luhansk und Donezk für „Frieden zu sorgen“. Kremlnahe Medien berichteten, dass im Donbass bereits russische Truppen seien. Auch im Internet wurden Videos verbreitet, die angeblich russische gepanzerte Fahrzeuge im Donbass zeigen sollen.

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Dagegen sagte auch Russlands Vize-Außenminister Andrej Rudenko der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in Moskau: „Derzeit will niemand irgendwas irgendwohin verlegen.“ Zugleich betonte er: „Sollte es eine Bedrohung geben, dann werden wir natürlich Beistand leisten - in Einklang mit dem ratifizierten Vertrag.“

Putin hatte am Montag sowohl die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt sowie die Entsendung russischer Truppen angeordnet. Unter großem internationalem Protest ratifizierten Russlands Parlament und der Föderationsrat am Dienstag Verträge über „Freundschaft und Beistand“ mit dem Donbass.

RND/dpa

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