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Russen nehmen nächste Stadt in die Zange

In Slowjansk wird bereits die Evakuierung geplant

Der 71-jährige Wladimir Wassiljewitsch steht im Hof des zerstörten Hauses seiner Verwandten. Bei Raketenangriffen auf die ostukrainische Stadt Slowjansk sind zahlreiche Menschen gestorben. Jetzt rief der Bürgermeister die Einwohner zur Evakuierung auf.

Der 71-jährige Wladimir Wassiljewitsch steht im Hof des zerstörten Hauses seiner Verwandten. Bei Raketenangriffen auf die ostukrainische Stadt Slowjansk sind zahlreiche Menschen gestorben. Jetzt rief der Bürgermeister die Einwohner zur Evakuierung auf.

Angesichts einer erwarteten Verstärkung der Angriffe russischer Streitkräfte hat der Bürgermeister der ostukrainischen Stadt Slowjansk die Einwohner zur Evakuierung aufgefordert.

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Bürgermeister Wadim Ljach sagte am Dienstag, der Beschuss durch die Angreifer habe zugenommen, seit Moskau die letzte größere Stadt in der Nachbarprovinz Luhansk eingenommen habe. Es wurde befürchtet, dass die russischen Truppen weiter in die Donbass-Region vordringen könnten.

Es ist wichtig, so viele Menschen wie möglich zu evakuieren.

Bürgermeister Wadim Ljach

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„Es ist wichtig, so viele Menschen wie möglich zu evakuieren“, sagte Ljach. Am Montag seien 40 Häuser durch russischen Beschuss beschädigt worden. Das ukrainische Militär zog seine Truppen am Sonntag aus der Stadt Lyssytschansk ab, um ihre Einkesselung zu verhindern.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Präsident Wladimir Putin sagten am Montag, mit der anschließenden Einnahme der Stadt habe Moskau die Kontrolle über ganz Luhansk, eine der beiden Provinzen des Donbass.

Der Generalstab des ukrainischen Militärs teilte mit, die russischen Streitkräfte hätten am Vortag mehrere Städte und Dörfer in der Umgebung von Slowjansk beschossen. Sie seien jedoch zurückgeschlagen worden, als sie versucht hätten, auf eine Ortschaft etwa 20 Kilometer nördlich der Stadt vorzustoßen.

Südlich von Slowjansk versuchten die russischen Angreifer, auf zwei weitere Orte vorzudringen und beschossen Gebiete in der Nähe von Kramatorsk.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu während eines Besuchs der russischen Truppen in der Ukraine.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu während eines Besuchs der russischen Truppen in der Ukraine.

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Der russische Verteidigungsminister Schoigu sagte am Dienstag, der Krieg in der Ukraine werde so lange fortgesetzt, bis alle von Putin gesetzten Ziele erreicht seien. Moskaus wichtigste Prioritäten seien derzeit die Gesundheit der Soldaten und der Schutz der ukrainischen Zivilbevölkerung.

RND/AP

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