Neue russische Angriffe – Ukraine veröffentlicht Video aus Brennpunkt Bachmut
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Juli 2021 in Bachmut: Menschen bergen einige ihrer Habseligkeiten aus einem Gebäude, das bei einem russischen Raketenangriff im Stadtzentrum beschädigt wurde.
© Quelle: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Kiew. Die Ukraine hat die russische Armee für weitere Angriffe auf zivile Ziele verantwortlich gemacht. Allein in Nikopol im Süden des Landes seien mehr als 30 Geschosse eingeschlagen, teilte der stellvertretende Chef des Präsidialbüros, Kyrylo Tymoschenko, am Sonntag per Telegram mit. Sechs Menschen wurden verletzt, mehr als 20 Häuser sowie mehrere Stromleitungen wurden beschädigt, hieß es.
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Berichte aus den Kampfgebieten können nicht unabhängig geprüft werden. Nikopol liegt dem zuletzt mehrfach beschossenen Atomkraftwerk Saporischja gegenüber - am anderen Ufer des hier zum Stausee geformten Fluss Dnipro.
Lage in Bachmut besonders kritisch
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt von einer „sehr schwierigen Situation“ in den Gebieten Donezk und Luhansk gesprochen. Am schwierigsten sei sie wie in Tagen zuvor bei der Stadt Bachmut. Der Militärgouverneur des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, berichtete am Sonntag von einem Toten und drei Verletzten in der Stadt Bachmut.
Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte per Twitter ein Video, das die Lage bei Bachmut zeigen soll. Der Clip mit einer zerfurchten Landschaft sei kein Filmmaterial über die Schlacht von Verdun, sondern zeige Schützengräben der ukrainischen Infanterie, die seit Monaten unter schwerem russischen Beschuss liege, hieß es.
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Nach Angaben von Militärgouverneur Kyrylenko wurden nach dem Abzug russischer Truppen aus der Stadt Lyman im Osten der Ukraine sechs weitere tote Zivilisten gefunden. Die örtlichen Behörden hatten dort nach eigenen Angaben bereits zahlreiche Gräber entdeckt.
Dem Generalstab in Kiew zufolge zerstörte die ukrainische Armee mehrere Munitionslager der russischen Armee im Raum Saporischja. Auch dies konnte nicht unabhängig geprüft werden. Das ukrainische Militär berichtete auch an andauernden Kämpfen im Gebiet Cherson.
RND/dpa