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„Überlegenes militärisches Potenzial“

Nordkorea will erneut nukleare Unterwasserdrohne getestet haben

Ein Fernsehbildschirm zeigt eine aktuelle Kombination von Bildern, die von Pjöngjangs offizieller Koreanischer Zentraler Nachrichtenagentur während einer Nachrichtensendung im Seouler Bahnhof veröffentlicht wurden.

Ein Fernsehbildschirm zeigt eine aktuelle Kombination von Bildern, die von Pjöngjangs offizieller Koreanischer Zentraler Nachrichtenagentur während einer Nachrichtensendung im Seouler Bahnhof veröffentlicht wurden.

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Seoul. Nordkorea hat nach eigenen Angaben erneut eine atomwaffenfähige Unterwasser­angriffsdrohne getestet.

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Das unbemannte Unterwasser­fahrzeug Haeil-2 habe für die Zukunft der eigenen Streitkräfte ein „überlegenes militärisches Potenzial“, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Samstag. Es könnten damit alle „militärischen Aktionen der Feinde“ in Schach gehalten werden. Unter Feinden versteht das weithin isolierte Land die USA und Südkorea.

Diese Kombination von Bildern, die von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellt wurden, soll einen Test eines strategischen Unterwasserwaffensystems zeigen, der vom 4. bis 7. April 2023 in den Gewässern vor der Provinz Süd-Hamgyong, Nordkorea, stattgefunden haben soll. Unabhängigen Journalisten wurde kein Zugang zu dem Ereignis gewährt, das auf diesem von der nordkoreanischen Regierung verbreiteten Bild zu sehen ist.

Diese Kombination von Bildern, die von der nordkoreanischen Regierung zur Verfügung gestellt wurden, soll einen Test eines strategischen Unterwasserwaffensystems zeigen, der vom 4. bis 7. April 2023 in den Gewässern vor der Provinz Süd-Hamgyong, Nordkorea, stattgefunden haben soll. Unabhängigen Journalisten wurde kein Zugang zu dem Ereignis gewährt, das auf diesem von der nordkoreanischen Regierung verbreiteten Bild zu sehen ist.

Der Test fand den Berichten zufolge vier Tage bis zum Freitag statt. Die Drohne habe 1000 Kilometer einer „simulierten Distanz unter Wasser“ in mehr als 71 Stunden hinter sich gebracht, bevor der Testsprengkopf im Zielgebiet vor der Ostküste detoniert sei. Durch den Testlauf sei die Zuverlässigkeit und Angriffsfähigkeit des strategischen Waffensystems bestätigt worden.

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Haeil-Drohne soll bereits im März getestet worden sein

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die nordkoreanischen Medien hatten bereits im vergangenen Monate über den Test einer Haeil-Drohne berichtet, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden könnte. Die Angaben Nordkoreas zu dem Test wurden damals vom südkoreanischen Militär angezweifelt.

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffen- und Raketenprogramms harten internationalen Sanktionen unterworfen. Nach einer beispiellosen Raketentestserie im vergangenen Jahr hat das Land auch in diesem Jahr trotz Verbots durch UN-Resolutionen wieder mehrfach atomwaffenfähige Raketen und auch Lenkflugkörper getestet. Die USA und Südkorea nahmen seit dem vergangenen Jahr ihre Manöver wieder in vollem Umfang auf.

RND/dpa

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