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Seoul meldet Raketentest des Nachbarn

Nordkorea feuert Rakete in Richtung Japanisches Meer ab

Reisende gehen an einem Monitor an einem Bahnhof in Seoul vorbei, auf dem ein Nachrichtensender über die Militärparade anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung der Koreanischen Revolutionären Volksarmee (KVA) berichtet. (Archivbild)

Reisende gehen an einem Monitor an einem Bahnhof in Seoul vorbei, auf dem ein Nachrichtensender über die Militärparade anlässlich des 90. Jahrestages der Gründung der Koreanischen Revolutionären Volksarmee (KVA) berichtet. (Archivbild)

Seoul. Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut eine mutmaßlich atomwaffenfähige Rakete abgefeuert. Nordkorea habe eine ballistische Rakete kurz nach Mittwochmittag (Ortszeit) im Gebiet der Hauptstadt Pjöngjang abgeschossen, teilte der Generalstab mit. Die Rakete sei in Richtung des Japanischen Meers (koreanisch: Ostmeer) geflogen.

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Auch das Verteidigungsministerium Japans bestätigte den Raketentest. Wie weit das Geschoss flog, war zunächst unklar. Südkoreas Militär sei auf mögliche weitere Raketenstarts durch das Nachbarland vorbereitet, hieß es.

Der jüngste nordkoreanische Raketenstart erfolgte einen Tag nach der Ankündigung der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, möglichst noch in diesem Monat eine bereits vorbereitete Resolution dem Weltsicherheitsrat zur Abstimmung vorzulegen, um damit die Sanktionen gegen Nordkorea zu verstärken.

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Mit dem Resolutionsentwurf reagieren die USA vor allem auf den Test einer Interkontinentalrakete (ICBM) durch Nordkorea am 24. März. Bestehende UN-Resolutionen verbieten dem weitgehend isolierten Land die Erprobung von ICBM und anderer ballistischer Raketen jeglicher Reichweite, die mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden können.

Nordkorea hat in diesem Jahr bereits mehrfach Raketentests vorgenommen. Erst vor wenigen Tagen kündigte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einer großen Militärparade in Pjöngjang an, die Entwicklung von Nuklearwaffen beschleunigen zu wollen. Er drohte auch mit deren Einsatz, sollte Pjöngjang seine nationalen Interessen bedroht sehen und sich provoziert fühlen.

RND/dpa/AP

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