Philipp Nimmermann: Wer ist der neue Energie-Staatssekretär?
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Mit Philipp Nimmermann wechselt ein anerkannter und krisenerprobter Wirtschafts- und Finanzexperte von Hessen nach Berlin.
© Quelle: IMAGO/Frank Peter
Wiesbaden. Mit Philipp Nimmermann wechselt ein anerkannter und krisenerprobter Wirtschafts- und Finanzexperte von Hessen nach Berlin. Der 57-jährige bisherige Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium hat für das Bundesland unter anderem die Wirtschaftshilfen in der Corona- und in der Energiekrise maßgeblich mit auf die Beine gestellt.
Nimmermann gilt als sehr guter Organisator, der in seinen Themen sattelfest ist. Politische Beobachter bezeichnen ihn zudem als dynamischen und umgänglichen Menschen, der gut erklären kann. Aus hessischen Oppositionskreisen fallen dagegen auch Begriffe wie „graue Maus“ oder „Bürokrat“.
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Nimmermann ging in Frankfurt am Main zur Schule und studierte anschließend in der Bankenstadt. 1999 promovierte er im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
Im Anschluss machte er bei der BHF-Bank in Frankfurt Karriere, wo er im Dezember 2013 zum Chefvolkswirt aufstieg. Ein Jahr später wechselte er als Staatssekretär ins Finanzministerium nach Schleswig-Holstein. Dort managte er unter anderem den schwierigen Verkauf der HSH Nordbank.
Als sich Nimmermann 2019 in Richtung seines Heimatlandes Hessen aus Kiel verabschiedete, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU): „Diesen coolen Typen werde ich und wird das ganze Kabinett vermissen.“
Der 57-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder.
RND/dpa