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Neuer Zaun fast fertig

Polens Grenze zu Belarus: Sperrzone wird bald aufgehoben

Errichtung des Zauns an der Grenze Polens zu Belarus

Errichtung des Zauns an der Grenze Polens zu Belarus

Warschau. Die Sperrzone an Polens Grenze zu Belarus wird zum 1. Juli aufgehoben. Da die Arbeiten an einem hohen Zaun entlang der Grenze weit fortgeschritten seien, gebe es für die Einschränkungen keine Notwendigkeit mehr, teilte das Innenministerium in Warschau am Donnerstag mit. Allerdings dürfe man sich künftig dem Zaun nur bis auf 200 Meter nähern.

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Im vergangenen Spätsommer und Herbst war die Situation an der polnisch-belarussischen Grenze eskaliert: Tausende von Menschen versuchten, illegal in die EU zu gelangen. Die Europäische Union beschuldigte den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen, um Druck auf den Westen auszuüben.

Polen hatte zunächst in einem drei Kilometer breiten Streifen entlang der Grenze den Ausnahmezustand verhängt, später wurde das Gebiet zur Sperrzone erklärt. Betroffen davon sind insgesamt 183 Ortschaften. Ortsfremde und Helfer durften bislang nicht hinein, Journalisten nur in geführten Touren des Grenzschutzes.

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Die polnisch-belarussische Grenze ist 418 Kilometer lang, davon verlaufen 186 Kilometer über Land, der Rest durch Seen und Flüsse. An den Landabschnitten der Grenze errichtet Polen seit Anfang des Jahres einen 5,50 Meter hohen Zaun mit Bewegungsmeldern und Kameras. Der Bau soll Ende Juni fertiggestellt sein.

RND/dpa

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