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Nach Razzia in Privatresidenz

„Erbärmlich und gefährlich“: FBI-Chef verurteilt Gewalt- und Morddrohungen von Trump-Anhängern

FBI-Chef Christopher Wray.

FBI-Chef Christopher Wray.

Omaha. FBI-Chef Christopher Wray hat Gewaltandrohungen von Anhängern des früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen der jüngsten Durchsuchung von dessen Privatresidenz Mar-a-Lago scharf verurteilt. Die im Netz kursierenden Drohungen gegen Agenten der Bundespolizei und gegen das Justizministerium seien „erbärmlich und gefährlich“, sagte Wray am Mittwoch bei einem Besuch im FBI-Ortsbüro in Omaha im Staat Nebraska. „Gewalt gegen Strafverfolgungsbehörden ist nicht die Antwort, ganz egal auf wen man sauer ist.“

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Wray war 2017 von Trump an die FBI-Spitze berufen worden. Am Montag durchsuchten Agenten die Residenz Mar-a-Lago im Staat Florida im Rahmen einer Untersuchung zu einem potenziell unsachgemäßen Umgang mit vertraulichem Material. Erst zu Jahresbeginn hatte das für die Aufbewahrung präsidialer Korrespondenz zuständige Nationalarchiv 15 Kisten mit teils als geheim eingestuften Dokumenten erhalten, die vom Weißen Haus in Trumps Anwesen gebracht worden waren. Daraufhin schaltete die Verwaltungsstelle das Justizministerium ein.

FBI durchsucht Anwesen von Donald Trump in Florida

Nach Angaben des Ex-US-Präsidenten haben Bundespolizisten sein Anwesen in Mar-a-Lago durchsucht. Ziel waren offenbar offizielle Unterlagen aus seiner Amtszeit.

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Wray lehnte einen Kommentar zu der stundenlangen Durchsuchung ab. In bestimmten Ecken des Internets kursieren seit der FBI-Aktion unter anderem Mordaufrufe gegen Agenten oder sogar Justizminister Merrick Garland. Auf der vor allem bei Neonazis und Antisemiten beliebten Online-Plattform Gab postete etwa jemand, dass er auf „den Aufruf“ zu einer bewaffneten Revolution warte.

RND/AP

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