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Nach Razzia: Letzte Generation ist wieder online - mit neuer Internetseite

Ein Aktivist der Gruppe "Letzte Generation" blockiert eine Kreuzung.

Ein Aktivist der Gruppe "Letzte Generation" blockiert eine Kreuzung.

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München. Nach der großangelegten Razzia in mehreren Bundesländern ist die Klimaschutzgruppe Letzte Generation wieder mit einer Internetseite online. Einen Tag nach den Durchsuchungen ist nun eine neue Internetadresse geschaltet. Dafür nutzt die Gruppe keine deutsche .de-Domain mehr, sondern die Adresse letztegeneration.org.

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Die Klimaschutzaktivisten haben es auch geschafft, die bisherige und am Mittwoch durch die Ermittler eigentlich abgeschaltete Adresse auf das neue Ziel umzuleiten. Bereits kurz nach der Razzia wegen des Verdachts der Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung hatte die Gruppe vorübergehend von der stillgelegten Seite auf den Twitter-Account der Letzten Generation umgeleitet. „Das staatliche Vorgehen soll einschüchtern, Angst machen“, erklärten sie. „Doch wir können und werden uns nicht erlauben, in dieser Angst zu verharren.“

Behörden rätseln über Umleitung

Die federführende Generalstaatsanwaltschaft in München hatte am Donnerstag keine Erklärung dazu, wie es zu der Weiterleitung von der alten auf die neue Adresse kam. Die Umleitungen seien nicht durch die Ermittlungsbehörden veranlasst worden, sagte Oberstaatsanwalt Sebastian Murer. „Die Domain .de ist weiterhin beschlagnahmt.“

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Die Ermittlungen laufen gegen sieben Beschuldigte, auch Konten der Gruppe wurden beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Letzte Generation Spenden zur Finanzierung von Straftaten gesammelt haben soll. Auf der neuen Internetseite ruft die Gruppe nun erneut zu Spenden auf. Ob die Generalstaatsanwaltschaft hier wieder Kontensperrungen veranlassen will, ließ der Sprecher offen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könne dazu nichts gesagt werden.

RND/dpa

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