Regierung holt offenbar IS-Anhängerinnen aus Syrien zurück
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Der Islamische Staat sorgt seit langer Zeit für Angst und Schrecken in Syrien. Hier ein Foto aus der Stadt Raqqa im Jahr 2014. Sie war zu der Zeit eine Hochburg des IS.
© Quelle: dpa
Berlin. Die Bundesregierung hat mehrere deutsche Staatsangehörige aus dem Nordosten Syriens zurückgeholt. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin. Das Bundeskriminalamt hat an der Rückholung mitgewirkt. Weitere Details nannte das Ministerium unter anderem mit Hinweis auf Persönlichkeitsrechte und den Jugendschutz nicht.
Zuvor hatten „Spiegel“ und „Bild“ über die Rückholung mutmaßlicher deutscher Anhängerinnen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und deren Kindern aus Syrien berichtet. Die vier Frauen und mehrere Kinder saßen demnach seit Jahren in kurdischen Gefangenenlagern. Gegen die Frauen ermitteln der Generalbundesanwalt und weitere Staatsanwaltschaften unter anderem wegen Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
Die Bundesregierung hat bereits mehrfach IS-Anhängerinnen aus Syrien nach Deutschland zurückgeholt. Mehrere Prozesse mündeten in mehrjährige Haftstrafen.
RND/dpa