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2G+ statt 2G: Hamburg verschärft seine Coronaregeln

"Only 2G+ Sorry" steht auf der Scheibe eines Lokals auf der Großen Freiheit nahe der Reeperbahn auf St. Pauli.

"Only 2G+ Sorry" steht auf der Scheibe eines Lokals auf der Großen Freiheit nahe der Reeperbahn auf St. Pauli.

Hamburg. Angesichts weiter rasant steigender Pandemie-Zahlen verschärft Hamburgs rot-grüner Senat einmal mehr die Corona-Regeln. So werden die bisherigen 2G-Regeln weitgehend durch 2G-plus-Regeln ersetzt, wie Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag sagte. Das betreffe die Gastronomie, die Kultur, den Sport in Innenräumen, aber nicht den Einzelhandel. Ausgenommen von der von Montag an geltenden Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene seien Personen, „die eine Auffrischungsimpfung haben“.

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Unterdessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Hamburg erneut deutlich gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am Dienstag mit 463,3 an. Am Montag lag der Wert bei 440,3, vor einer Woche bei 329,8. Damit liegt Hamburg weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von 232,4 am Vortag auf 239,9. Das RKI wies jedoch darauf hin, dass sich aufgrund einer geringeren Test- und Meldeaktivität während der Feiertage noch immer ein unvollständiges Zahlenbild ergeben könnte.

Seit Februar 2020 mindestens 145.810 Menschen in Hamburg infiziert

Laut Gesundheitsbehörde kamen am Dienstag 1468 bestätigte Neuinfektionen hinzu - 486 mehr als am Vortag und 439 mehr als am Dienstag vor einer Woche. Insgesamt haben sich seit Februar 2020 in der Hansestadt nun mindestens 145.810 Menschen infiziert; 122.600 davon gelten nach RKI-Schätzung als genesen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg gestorben sind, gab das Institut unverändert mit 1997 an.

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Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Dienstagmittag (Stand 11.55 Uhr) laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 68 Covid-19-Patienten behandelt - 4 mehr als am Vortag. 40 Intensivpatienten mussten demnach invasiv beatmet werden. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt Stand Montag mit 271 an, davon 63 auf Intensivstationen.

RND/dpa

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