Deutlich mehr Wohngeld-Anträge in Niedersachsen
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Ein Stift liegt auf einem Wohngeldantrag auf einem Tisch.
© Quelle: Robert Michael/dpa/Illustration
Hannover (dpa/lni). Die Reform des Wohngelds hat in Niedersachsens Kommunen zu einer deutlich höheren Nachfrage nach dem staatlichen Zuschuss geführt. Vielerorts stieg die Zahl der Anträge im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um das Zwei- bis Dreifache, teils sogar noch stärker. Quasi flächendeckend wurde die Zahl der Mitarbeiter, die die Anträge bearbeiten, daher aufgestockt. Dennoch sind Wartezeiten von mehreren Wochen oder Monaten keine Seltenheit. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an der sich 29 Landkreise und kreisfreie Städte beteiligt haben.
Das Wohngeld gibt es in Deutschland bereits seit 1965. Zum Jahresbeginn 2023 wurde die Zahl der bezugsberechtigten Haushalte laut Bundeswohnministerium verdreifacht. Gleichzeitig wurde die Höhe der Sozialleistung im Durchschnitt verdoppelt. Überwogen in Niedersachsen im Januar 2022 noch die Folgeanträge, wurden vor diesem Hintergrund zuletzt vor allem Erstanträge gestellt.
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