Dominikanische Republik: Geschäftsmann gewinnt Präsidentenwahl
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Luis Abinader (in der Mitte) von der oppositionellen Modernen Revolutionären Partei, hat die Präsidentschaftswahl in der Dominikanischen Republik gewonnen.
© Quelle: Tatiana Fernandez/AP/dpa
Ein Geschäftsmann, der noch nie ein öffentliches Amt ausübte, hat sich bei der Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik gegen die politische Elite durchgesetzt. Der 52-jährige Luis Rodolfo Abinader erhielt am Sonntag 53 Prozent der abgegebenen Stimmen, wie am Montag offiziell mitgeteilt wurde.
Der Kandidat der seit 2004 regierenden Dominikanischen Befreiungspartei, Gonzalo Castillo, kam auf den zweiten Platz, der dreimalige Präsident Leonel Fernández folgte weit abgeschlagen.
Im Juni noch mit dem Coronavirus infiziert
Castillo erkannte seine Niederlage an und gratulierte Abinader zum Sieg, ebenso wie der scheidende Präsident Danilo Medina.
Die Wahl sollte eigentlich bereits im Mai stattfinden, war wegen der Corona-Pandemie aber verschoben worden. Am Sonntag verzeichnete das Gesundheitsministerium die höchste Zahl von Neuinfektionen an einem Tag, 1241. Mit dem Virus gestorben sind bisher 794 Menschen.
Abinader hatte den Juni größtenteils wegen einer Infektion mit Sars-CoV-2 in Selbstisolation verbracht. Bei der Wahl vor vier Jahren hatte er den zweiten Platz erreicht.
Der Ausgang der ebenfalls am Sonntag abgehaltenen Wahlen zu Abgeordnetenhaus und Senat stand am Montag noch nicht fest.
RND/AP