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Frankreich will beim Klimaschutz mit USA auf Atomkraft setzen

John Kerry (l), Sondergesandter des US-Präsidenten für das Klima, und Bruno Le Maire, Wirtschafts- und Finanzminister von Frankreich, unterhalten sich nach einem gemeinsamen Arbeitsessen.

John Kerry (l), Sondergesandter des US-Präsidenten für das Klima, und Bruno Le Maire, Wirtschafts- und Finanzminister von Frankreich, unterhalten sich nach einem gemeinsamen Arbeitsessen.

Paris. Im Kampf gegen den Klimawandel setzen Frankreich und die USA nach Pariser Darstellung auch auf Atomkraft. Diese sei für beide Länder ein Trumpf, sagte Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire nach einem Treffen mit dem US-Klimabeauftragten John Kerry am Mittwoch in Paris.

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Frankreich treibe auch den Ausbau von erneuerbaren Energien voran und investiere - gemeinsam mit Deutschland - Milliardenbeträge in die Wasserstofftechnik, sagte Le Maire. Kerry äußerte sich nicht explizit zur Atomkraft.

Frankreich gilt als „Atomland“

Frankreich gilt immer noch als das „Atomland“ Europas. Es liegt nach früheren Angaben hinter den USA auf Platz zwei der größten Produzenten von Atomstrom weltweit. Deutschland hatte hingegen 2011 beschlossen, bis spätestens 2022 schrittweise aus der Kernenergie auszusteigen.

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Le Maire und Kerry machten deutlich, dass die Finanzindustrie in den Kampf gegen Klimawandel einbezogen werden müsse. „Wir werden Billionen (US-)Dollar finden müssen“, sagte Kerry. Er war bei seiner Europareise bereits in Brüssel gewesen. Am Abend stand in der französischen Hauptstadt noch ein Treffen mit Staatschef Emmanuel Macron auf der Agenda.

RND/dpa

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