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„Fridays for Future“: Klimaprotest geht in die nächste Runde

Am kommenden Freitag wollen sich die Aktivisten der "Fridays for Future"-Bewegung erneut für ein größeres Tempo beim Kampf gegen den Klimawandel einsetzen.

Am kommenden Freitag wollen sich die Aktivisten der "Fridays for Future"-Bewegung erneut für ein größeres Tempo beim Kampf gegen den Klimawandel einsetzen.

Hannover. Die Umweltaktivisten von „Fridays for Future“ wollen an diesem Freitag (23. April) erneut weltweit auf die Straße gehen und Druck für mehr Tempo beim Klimaschutz machen. Die Schülerbewegung hat Aktionen auch in 15 deutschen Städten angekündigt. In Hannover wollen Demonstranten bei einer Kundgebung vor dem Niedersächsischen Landtag mit einer brennenden Erde auf die Dringlichkeit klimagerechten Handelns aufmerksam machen.

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Anlass für den Aktionstag ist der von US-Präsident Joe Biden initiierte Klima-Gipfel am 22. und 23. April, zu dem 40 Staats- und Regierungschefs eingeladen sind. Das virtuelle Treffen gilt als wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Klimakonferenz der Vereinten Nationen im November in Glasgow, des wohl wichtigsten Klimakongresses in diesem Jahr.

Die Klimaschutz-Bewegung erwarte ein Ende von Investitionen in fossile Energieträger und ein klares Bekenntnis zur schnellstmöglichen Klimaneutralität, sagte Zora Altensinger von „Fridays for Future“ in Hannover. „Besonders die Industriestaaten im globalen Norden müssen Verantwortung übernehmen anstatt sich in ihrer exklusiven Runde über ihre unzureichende Klimapolitik zu freuen. Der Konferenz müssen klare Taten folgen.“

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„Friday for Future“ will Stimmen der Betroffenen stärken

Problematisch an dem Gipfel sei, dass viele der Länder, die bereits jetzt unter den Folgen einer 1,2 Grad wärmeren Welt litten, nicht eingeladen worden seien und somit nicht gehört würden. Im Gegensatz dazu wolle „Fridays For Future“ auch die Stimmen von betroffenen Menschen stärken.

„Mein Land ist von Taifunen und Dürren verwüstet worden“, sagte die philippinische Klimaaktivistin Mitzi Jonelle Tan laut einer von „Fridays for Future“ verbreiteten Mitteilung. „Ich habe Angst, in meinem eigenen Schlafzimmer zu ertrinken, weil die Staats- und Regierungschefs, vor allem aus dem Globalen Norden, ständig leere Versprechungen ausspucken und Gipfeltreffen abhalten, um sich für weit entfernte Netto-Null-Ziele zu beglückwünschen.“

RND/epd

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