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Hongkong: G7-Außenminister kritisieren Wahlsystem-Änderung

Pro-China-Mitarbeiterinnen sammelten Unterschriften zur Unterstützung des chinesischen Vorschlags zur Änderung der Hongkonger Wahlregeln. Deren Umsetzung wurde nun von den G7-Außenministern scharf kritisiert.

Pro-China-Mitarbeiterinnen sammelten Unterschriften zur Unterstützung des chinesischen Vorschlags zur Änderung der Hongkonger Wahlregeln. Deren Umsetzung wurde nun von den G7-Außenministern scharf kritisiert.

Washington. Die G7-Außenminister haben die vom chinesischen Volkskongress gebilligte Änderung des Wahlsystems in Hongkong scharf kritisiert. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung brachten die Minister ihre große Sorge über die Entscheidung Pekings zum Ausdruck, „die demokratischen Elemente des Wahlsystems in Hongkong grundlegend auszuhöhlen“.

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Die Maßnahme deute darauf hin, dass China entschlossen sei, abweichende Meinungen und Stimmen zu unterdrücken. Statt die Autonomie Hongkongs zu untergraben, müsse Peking die Grundrechte und Freiheiten in der früheren britischen Kronkolonie respektieren. Der „Gruppe der Sieben“ gehören neben Deutschland die USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan an.

Die chinesische Führung verteidigt die „Verbesserungen“ des Wahlsystems, die sicherstellen sollten, dass Hongkong „von Patrioten regiert“ werde. Nach dem Beschluss vom Donnerstag wird das Komitee zur Wahl des Hongkonger Regierungschefs von bisher 1200 auf 1500 Mitglieder vergrößert.

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Bei der Auswahl der Mitglieder wird das ohnehin dominante Pro-Peking-Lager noch mehr an Einfluss gewinnen, während die Oppositionskräfte in der chinesischen Sonderverwaltungsregion zurückgedrängt werden.

RND/dpa

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