Jahrestag der Kapitol-Erstürmung: Trump sagt Pressekonferenz kurzfristig ab
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Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, nimmt an einem Briefing teil. (Archivbild)
© Quelle: Jabin Botsford/Pool The Washingt
New York. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat eine für den 6. Januar geplante Pressekonferenz abgesagt. Es war erwartet worden, dass Trump bei dem Auftritt am Jahrestag der Erstürmung des US-Kapitols scharfe Kritik am Untersuchungsausschuss üben wollte, der dazu ermittelt. In einer Stellungnahme am Dienstagabend sagte Trump, er werde sich stattdessen bei einer Kundgebung kommende Woche in Arizona äußern.
Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Kongresses gestürmt, um eine rein formale Bestätigung des Wahlsieges von dessen Gegner Joe Biden zu verhindern. Trump, der ohne Beweise behauptet, bei der Wahl sei es zu massivem Betrug gekommen, hatte in einer Rede vor der Erstürmung des Kapitols die Menge aufgeheizt.
Der Untersuchungsausschuss im Kongress, dem auch zwei Republikaner angehören, und die „Fake-News-Medien“ seien völlig parteiisch und unehrlich, schrieb Trump in der Stellungnahme. Deshalb sage er die Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago ab. „Stattdessen werde ich viele dieser wichtigen Themen bei meiner Kundgebung am Samstag, 15. Januar, in Arizona besprechen.“
Es wäre Trumps zweite Pressekonferenz gewesen, seit er nicht mehr US-Präsident ist. Immer wieder äußerte er sich aber bei konservativen US-Sendern oder bei Kundgebungen im Stile von Wahlkampf-Events.
RND/AP