Der Corona-Krisenstab der niedersächsischen Landesregierung berät über den Umgang mit Großveranstaltungen im Herbst und im Winter. Schon jetzt scheint sicher, dass es bei vielen Beschränkungen bleiben wird, die Märkte oder Feste teilweise unmöglich machen.
Hannover.Müssen in diesem Jahr auch die großen Weihnachtsmärkte wegen der Corona-Krise ausfallen? Bislang hat die Landesregierung Großveranstaltungen nur bis zum 31. August untersagt. Doch der Corona-Krisenstab des Landes arbeitet bereits an Regelungen für den Herbst. Die stellvertretende Leiterin des Krisenstabes, Claudia Schröder, deutete jetzt an, dass Messen, Märkte oder Feste in der zweiten Jahreshälfte gar nicht oder nur mit Einschränkungen stattfinden können.
„Auch ab dem 1. September diskutieren wir nicht über Veranstaltungen in alter Form“, sagte Schröder im Gesundheitsausschuss des Landtags. Es müsse weiterhin eine klare Zugangssteuerung bei Großveranstaltungen geben, und die Zahl der Person müsse begrenzt werden. Laut Schröder werden „überwiegend Sitzveranstaltungen“ möglich sein, damit der Abstand von 1,50 Meter eingehalten werden könne. Die künftige Regelung soll Ende Juni in einer Rechtsverordnung festgelegt werden.