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Kreml kritisiert Verzögerungen bei Nord Stream 2

Mecklenburg-Vorpommern: Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2. Ursprünglich sollte die Pipeline für Erdgas aus Russland Ende 2019 in Betrieb gehen (Archivbild). Russland warnt nun vor weiteren Verzögerungen.

Mecklenburg-Vorpommern: Blick auf Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2. Ursprünglich sollte die Pipeline für Erdgas aus Russland Ende 2019 in Betrieb gehen (Archivbild). Russland warnt nun vor weiteren Verzögerungen.

Moskau. Angesichts der Drohungen des Westens im Ukraine-Konflikt hat der Kreml vor weiteren Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der Ostseepipeline Nord Stream 2 gewarnt.

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„Die Tatsache, dass sie noch nicht in Betrieb genommen wurde, ist sowohl für die an diesem Projekt Beteiligten als auch für die Gasverbraucher in Europa schlecht“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt immer wieder gesagt, dass die Inbetriebnahme der Leitung zu einer Senkung der Großhandelspreise führen könne. Die Gasleitung von Russland nach Deutschland sei ein rein wirtschaftliches Projekt, sagte Peskow.

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Scholz droht Russland mit „hohen Kosten“

Am Dienstag hatte auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) Russland mit „hohen Kosten“ für den Fall eines Einmarsches in die Ukraine gedroht. Auf die Frage, ob dies dann auch Konsequenzen für die bereits fertig gestellte Pipeline hätte, sagte er, „dass alles zu diskutieren ist, wenn es zu einer militärischen Intervention gegen die Ukraine kommt“.

Die USA und die Nato werfen Russland seit Monaten vor, einen Überfall auf die Ukraine zu planen. Russland weist dies täglich zurück.

Der Kreml beklagte einmal mehr, dass die Spannungen durch Waffenlieferungen an die Ukraine, Militärmanöver und Aufklärungsflüge der Nato verschärft würden. „Wir möchten, dass unsere Gesprächspartner, auch in Deutschland, dies beachten“, sagte Peskow. Die Lage in dem Konflikt sei „sehr angespannt“.

RND/dpa

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