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Lauterbach kritisiert Spahn-Aussage: Ende der Corona-Notlage „das falsche Signal“

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich gegen ein Ende der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ im November ausgesprochen.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich gegen ein Ende der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ im November ausgesprochen.

Hannover/Berlin. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisiert den Plan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die „epidemische Lage nationaler Tragweite“ auslaufen zu lassen. „Das ist das falsche Signal“, klagt Lauterbach bei Twitter. „Es klingt nach einem Freedom Day durch den Minister.“

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Spahn brachte am Montag ein Ende der Corona-Notlage für den 25. November 2021 ins Spiel. Als Argument nannte der amtierende Gesundheitsminister das vom Robert Koch-Institut (RKI) gering eingestufte Infektionsrisiko für geimpfte Personen. Dank der bundesweit hohen Impfquote könne die Ausnahmeregelung auslaufen.

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Ende der Corona-Notlage: Lauterbach will Winter abwarten

Lauterbach sieht das anders: „Der Winter wird als Covid-Problem unterschätzt.“ Es bräuchte einen noch größeren Impferfolg in der Bevölkerung, um über ein entsprechendes Ende der epidemischen Lage zu diskutieren. Aktuell müssten „sinkende Inzidenzen und der Schutz unserer Kinder“ im Vordergrund stehen. Sollte der Winter jedoch erfolgreich überstanden werden, „kann der Bundestag die Epidemie beenden“.

Auch die bayerische Staatsregierung sieht den Plan von Gesundheitsminister Spahn skeptisch. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft begrüßte dagegen den Schritt, genauso wie FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann.

RND/jst

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