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Meldepflicht für Haustiere mit positiven Corona-Tests kommt im Juli

Bald müssen auch Corona-Infektionen bei Tieren gemeldet werden.

Bald müssen auch Corona-Infektionen bei Tieren gemeldet werden.

Berlin. Positive Corona-Tests bei Haustieren sollen bald bei den Behörden meldepflichtig werden, um der Forschung zu helfen. Eine Verordnung dazu liege den Bundesländern vor und solle am 3. Juli im Bundesrat verabschiedet werden, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Dienstag in Berlin.

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Auf die Besitzer der rund 31 Millionen Haustiere in Deutschland kommt damit aber keine Pflicht zu, Hund, Katze oder Meerschweinchen testen zu lassen. Es gebe bisher auch keine Hinweise darauf, dass Menschen sich bei ihren Haustieren mit dem Virus ansteckten, betonte Klöckner. Weltweit gebe es wohl gerade einmal etwa 15 gemeldete Infektionen bei Haus- und Zootieren, drei mit Corona infizierte Katzen werden derzeit an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover behandelt, wie die “Hannoversche Allgemeine Zeitung” berichtet.

Klöckner: Vorsorgliche Testungen nicht sinnvoll

Die Meldepflicht sei dennoch sehr wichtig für die Wissenschaft und ein “üblicher Vorgang” im Bereich der Tiergesundheit, erklärte Klöckner. Die Tierärzte, die testen, müssen positive Fälle dann bei den Behörden anzeigen.

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Das soll für alle vom Menschen gehaltenen Tiere gelten, auch für Zootiere. Sinnvoll könne es etwa sein, Katzen testen zu lassen, die in einem Haushalt mit Corona-Infizierten lebten. Vorsorglich alle Tiere testen zu lassen, wäre dagegen nicht sinnvoll, betonte die Ministerin.

Es habe sich gezeigt, dass Katzen oder auch Frettchen sich mit Sars-CoV-2 anstecken könnten, bei Hunden sei das Risiko geringer.

RND/dpa

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