Pompeo in Halle: US-Außenminister besucht Orte des Terroranschlags

Außenminister Heiko Maas, und US-Außenminister Mike Pompeo besuchen die Synagoge von Halle.

Außenminister Heiko Maas, und US-Außenminister Mike Pompeo besuchen die Synagoge von Halle.

Halle/Leipzig. Rund einen Monat nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle hat US-Außenminister Mike Pompeo die Orte des Terrors besucht. Zusammen mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas (SPD) legte er am Donnerstagabend zunächst an einem Döner-Imbiss einen Kranz nieder, wo vor vier Wochen ein Attentäter einen 20-Jährigen erschossen hatte.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Anschließend besuchten die beiden Minister die Synagoge, in die der schwer bewaffnete Attentäter am 9. Oktober eindringen wollte. Rund 50 Gläubige begingen zu der Zeit den jüdischen Feiertag Jom Kippur. Der Plan des 27-Jährigen misslang, er scheiterte an der verschlossenen Tür. Daraufhin erschoss der Deutsche auf der Straße eine 40 Jahre alte Passantin. Der Mann wurde gefasst. Der 27-Jährige hat die Tat gestanden und dabei antisemitische und rechtsextreme Motive angebeben. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Pompeo und Maas auch in Leipzig

Pompeo und Maas trafen gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) Vertretern der Gemeinde. Für den Besuch des US-Außenministers waren das Areal um die Synagoge und den Imbiss weiträumig abgesperrt worden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Vor dem Besuch in Halle machten Pompeo und Maas in Leipzig Station. Auch dort gab es scharfe Sicherheitsvorkehrungen, Absperrungen und Polizeikontrollen. Ein Hubschrauber kreiste über der Stadt.

Pompeo würdigte die friedliche Revolution vor 30 Jahren. "Leipzig ist ein besonderer Ort, wo sehr viel passiert ist, wo die Bürger sehr mutig waren. Das hat Menschen über die ganze Welt inspiriert", sagte der US-Außenminister.

Pompeo und Mass sprechen über Wiedervereinigung

"Ohne die Führungskraft Amerikas hätte es keine Wiedervereinigung gegeben", sagte Maas zur Rolle der USA. "Wir sind Euch in großer Verbundenheit und in großer Dankbarkeit verpflichtet", betonte der deutsche Chefdiplomat. Die beiden Minister besuchten in Leipzig die Nikolaikirche als wichtigen Ort der friedlichen Revolution und trafen sich im Zeitgeschichtlichen Forum zum Gespräch mit DDR-Bürgerrechtlern.

Am Freitag standen für Pompeo politische Gespräche in Berlin an. Er wollte sich zum Abschluss seiner Deutschlandreise mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und weiteren Mitglieder der Bundesregierung treffen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa

Mehr aus Politik regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken