Russland-Ukraine-Konflikt: Biden verspricht östlichen Nato-Staaten mehr Militärhilfe

US-Präsident Joe Biden spricht im Dining Room des Weißen Hauses in Washington.

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Vilnius/Warschau. US-Präsident Joe Biden hat östlichen Nato-Partnern mit Blick auf Truppen­bewegungen an der russischen Westgrenze den Rücken gestärkt.

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Biden erklärte in Telefonaten laut der litauischen Präsidenten­beraterin Asta Skaisgiryte, für diese Nato-Länder sei mehr Unterstützung möglich, auch militärische. Wo zusätzliche Kapazitäten aufgebaut werden könnten, blieb zunächst offen. Eine Konzentration russischer Truppen an der Grenze der in die Nato strebenden Ukraine hat im Westen Besorgnis ausgelöst.

Präsident Wladimir Putin weist Vorwürfe zurück, einen Angriff zu planen. Einen Beitritt der Ukraine zum westlichen Verteidigungs­bündnis bezeichnet er als rote Linie. Am Freitag warnte sein Vize­außenminister Sergej Rjabkow vor einer gefährlichen Konfrontation, wenn der Westen keine Sicherheits­garantien gebe.

Polens Präsident Duda will Koordination mit allen Nato-Ländern

Biden hatte sowohl mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als auch mit den Staats- und Regierungs­chefs von Nato-Ländern telefoniert, die an Russland, Belarus und die Ukraine grenzen: Neben den drei Baltenstaaten sind das die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Tschechien und Polen.

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Nach Angaben der Regierung in Warschau drängte der polnische Präsident Andrzej Duda Biden dazu, dass das Verhalten gegenüber Russland nicht nur von einer kleinen Zahl Länder koordiniert werde. Vor einem Gespräch mit Putin am Dienstag hatte sich Biden mit den Staats- und Regierungs­chefs aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien beraten. „Vier Länder können nicht im Namen der Nato sprechen“, sagte ein polnischer Regierungsvertreter.

Der polnische Außenminister Zbigniew Rau betonte am Freitag vor Journalisten, die Verteidigung der Nato-Ostgrenze müsse angesichts der sich verschlechternden Sicherheits­lage verstärkt werden. Über die russischen Truppen­bewegungen sprach Rau mit der neuen Bundes­außen­ministerin Annalena Baerbock, die am Freitag zum Antritts­besuch in Warschau war.

RND/Reuters

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