Schulen sollen offen bleiben: Präsenzunterricht hat für Kultusminister höchste Priorität
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Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz sollen die Schulen in der Corona-Pandemie vorerst offen bleiben (Symbolfoto).
© Quelle: Matthias Balk/dpa/dpa-tmn
Berlin. Die Kultusministerinnen und -minister der Länder haben ihren Kurs für offene Schulen in der Corona-Pandemie bekräftigt. Der kontinuierliche Präsenzunterricht habe für sie weiterhin höchste Priorität, um das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Bildung und Teilhabe zu gewährleisten.
So heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK). Die KMK hatte am Vortag über die aktuelle Corona-Lage an den Schulen beraten. In der vergangenen Woche waren laut Daten aus den Ländern mehr als 100.000 Corona-Infektionen bei Schülerinnen und Schülern bekannt. Insgesamt gibt es rund 11 Millionen Schüler in Deutschland.
Erwachsene müssen Verantwortung übernehmen
„Das Offenhalten der Schulen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, heißt es in dem Beschluss weiter. Nach den umfangreichen Schulschließungen im letzten und vorletzten Schuljahr müssten nun Erwachsene Verantwortung übernehmen und die verschärften Regeln im öffentlichen Leben konsequent einhalten. „Wo notwendig, müssen weitere Kontakt- und Zugangsbeschränkungen für ungeimpfte Erwachsene einen zusätzlichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten.“
Beschlossen wurden von der KMK zudem Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel, Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Unterrichts in einer digitalisierten Welt und ein Programm zur Verbesserung der Fortbildung und der Unterrichtsqualität im Fach Mathematik. Damit werde darauf reagiert, dass nur knapp die Hälfte aller Jugendlichen die mathematischen Kompetenzen erreiche, die die KMK in ihren Regelstandards festgelegt habe.
RND/dpa