Schwesig wirft Corona-Demonstrantinnen und -Demonstranten faschistische Methoden vor
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Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
© Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp
Mit drastischen Worten kritisiert Manuela Schwesig (SPD) radikale Corona-Leugner und ‑leugnerinnen und Impfgegner und ‑gegnerinnen. In einem Brief an Parteimitglieder, über den unter anderen die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, schreibt die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern: „Es gibt eine sich radikalisierende Gruppe, die dem Staat faschistisches Handeln unterstellt, aber sich selbst solcher Methoden bedient.“
Bestimmte Personen würden sich jeglicher sachlichen Diskussion entziehen und stattdessen Bedrohung und Gewalt nutzen, um ihre Forderungen durchzusetzen, so Schwesig.
Schwesig selbst war Anfang Anfang Dezember Ziel von Protesten geworden. Seinerzeit stoppte die Polizei einen Protestzug mit rund 400 Teilnehmern, der auf dem Weg zu Schwesigs Privatwohnung war.
Der AfD-Landesvorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern wies Schwesigs Kritik zurück. „Das sind ziemlich realitätsferne und totalitäre Denkmuster, die zunehmend an DDR-Zeiten erinnern. Damals wurden unerwünschte Demonstranten als Staatsfeinde diffamiert, heute werden sie in die Nähe der Nationalsozialisten gerückt.“
pach/RND