Trump plant „Air Force One“ in neuen Farben

Schluss mit Babyblau: US-Präsident Trump will die Jackie-Kennedy-Farbe durch ein patriotischeres Muster ersetzen.

Schluss mit Babyblau: US-Präsident Trump will die Jackie-Kennedy-Farbe durch ein patriotischeres Muster ersetzen.

Washington. Donald Trump will in den Farben der US-Flagge um die Welt fliegen: Der US-Präsident hat zwei neue „Air Force One“ in den Farben Rot, Weiß und Blau bestellt. Ob er mit den neuen Präsidentenmaschinen jemals fliegen wird, steht allerdings noch in den Sternen.

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„Air Force One wird unglaublich werden“, freut sich Trump auf sein neues Fortbewegungsmittel. „Ich habe gesagt, ‚ich frage mich, ob wir weiter dieselben Farben in Babyblau nehmen sollen? Und das werden wir nicht“, sagte er in einem CBS-Interview. „Sie wird Rot, Weiß und Blau, was ich für angemessen halte.“

Das Ende einer „Jackie-Kennedy-blauen“ Ära

Seit den Sechzigern fliegt die Air Force One eigentlich in Weiß mit babyblauem Anstrich – First Lady und Stil-Ikone Jackie Kennedy hatte die Farbe gemeinsam mit ihrem Mann John F. Kennedy und dem Designer Raymond Loewy ausgesucht. Mit der „Jackie-Kennedy-Farbe“ ist die Air Force One berühmt geworden – man denke nur an den gleichnamigen Action-Kracher mit Harrison Ford. Doch Trump will es patriotischer.

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„Air Force One wird unglaublich werden“: Doch um die neuen Flieger selbst genießen zu können, müsste Trump wiedergewählt werden.

„Air Force One wird unglaublich werden“: Doch um die neuen Flieger selbst genießen zu können, müsste Trump wiedergewählt werden.

Zwischendurch hatten den US-Präsidenten allerdings die Kosten abgeschreckt. Ende 2016 hatte er Boeing wegen der zunächst geplanten Kosten von mehr als vier Milliarden Dollar kritisiert und gefordert: „Streicht die Order!“ Boeing-Chef Dennis Muilenberg versprach danach: „Wir werden es für weniger schaffen.“

Das Weiße Haus teilte am Mittwoch mit, der amerikanische Flugzeugbauer Boeing habe am Vortag den Zuschlag für den Bau von zwei Präsidenten-Maschinen im Wert von 3,9 Milliarden US-Dollar (3,3 Milliarden Euro) erhalten. Die Flieger sollten die beiden derzeitigen „Air Force One“ ablösen, die 31 Jahre alt seien. Das Volumen des Auftrags liege nun um 1,4 Milliarden Dollar unter dem ursprünglich vorgeschlagenen Preis.

Das Weiße Haus brüstet sich mit 1,4 Milliarden Ersparnis – öffentliche Schätzungen liegen jedoch weit darunter

Öffentliche Schätzungen gehen allerdings nur von einigen hundert Millionen Dollar Ersparnis aus. Die hohen Kosten entstehen vor allem dadurch, dass der Jumbo-Jet - eigentlich der zweitgrößte Passagierjet der Welt - für den US-Präsidenten zu einer fliegenden Festung umgerüstet wird. Eine normale 747-8 kostet laut Preisliste gut 400 Millionen Dollar. Zudem sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich.

Ob Trump in den neuen „Air Force One“ reisen wird, ist allerdings noch nicht ausgemacht: Geliefert werden sollen die Maschinen bis zum Jahr 2024. Trump müsste also die Präsidentenwahl 2020 gewinnen, um zumindest zum Ende seiner Amtszeit noch ein paar Mal damit abzuheben.

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Von ita/RND/dpa

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