Trump will nicht zur Vereidigung kommen – Biden: „Gute Sache“
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Joe Biden, gewählter Präsident der USA.
© Quelle: Susan Walsh/AP/dpa
Wilmington/Washington. Der künftige US-Präsident Joe Biden hat begrüßt, dass der scheidende Amtsinhaber Donald Trump seiner Amtseinführung fernbleiben will. Dies sei eine „gute Sache“, sagte Biden am Freitag in Wilmington im Bundesstaat Delaware.
In dieser Frage seien Trump und er ausnahmsweise einer Meinung. Trumps Stellvertreter, der scheidende US-Vizepräsident Mike Pence sei bei der Zeremonie jedoch „willkommen“, sagte Biden. Es wäre eine Ehre, Pence dabei zu haben, betonte er.
Trump hatte am Freitag auf Twitter angekündigt, dass er nicht an der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers Biden teilnehmen werde. Der Demokrat Biden soll am 20. Januar in der US-Hauptstadt Washington als künftiger Präsident vereidigt werden.
Trumps Anwesenheit bei der Zeremonie entspräche den politischen Gepflogenheiten, sie hat aber keine rechtliche Auswirkung. Biden wird auch ohne den Amtsvorgänger als neuer Präsident vereidigt.
Sturm aufs Kapitol: Biden fordert umfassende Untersuchung
Nach der Erstürmung des Kapitols durch Trump-Anhänger forderte Biden eine umfassende Untersuchung des beispiellosen Zwischenfalls gefordert. Die Verantwortlichen müssten strafrechtlich verfolgt und es müsse untersucht werden, wie es zum Zusammenbruch der Sicherheitsvorkehrungen gekommen sei, sagte Biden am Freitag in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. Es müssten Vorkehrungen getroffen werden, damit so etwas nie wieder passieren könne.
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Biden bezeichnete die Eindringlinge als Schläger, Aufrührer, Rechtsextremisten und Antisemiten, die vom Justizministerium auch als solche behandelt werden müssten. „Und sie sind Terroristen, inländische Terroristen“, fügte Biden hinzu. Bei der Strafverfolgung müsse berücksichtigt werden, dass der Vorfall die „aktive Ermutigung eines amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten hatte“, sagte Biden mit Blick auf Trump.
Trump war vor dem Gewaltausbruch am Mittwoch vor seinen Anhängern auftreten, die später am und im Sitz des US-Parlaments gewütet hatten. Politiker der Demokraten und Republikaner werfen ihm vor, seine Unterstützer angestachelt zu haben.
RND/dpa