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Wegen Teil-Impfpflicht: Kassenärzte-Chef Gassen befürchtet Versorgungsengpässe für Patienten

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, befürchtet Versorgungsengpässe durch die Teil-Impfpflicht. (Archivbild)

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, befürchtet Versorgungsengpässe durch die Teil-Impfpflicht. (Archivbild)

Berlin. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) befürchtet durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht Versorgungsengpässe für Patienten. „Wir haben bei den niedergelassenen Ärzten und deren Personal eine sehr hohe Impfquote von rund 93 Prozent“, sagte KBV-Chef Andreas Gassen der „Welt“ (Mittwoch). „Trotzdem befürchtet rund ein Drittel der Praxen bei einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht Versorgungsengpässe, das hat eine aktuelle Umfrage ergeben.“

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„Ich kenne eine Praxis, in der der Arzt und vier seiner Mitarbeiterinnen nicht geimpft sind. Diese Praxis ginge ab dem 15. März zunächst komplett vom Netz“, sagte Gassen. Die Patienten würden dann nicht mehr versorgt, denn es gebe keine Personalreserve. Dieses Problem würde auch in Pflegeheimen und Krankenhäusern spürbar werden.

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Skeptisch äußerte sich Gassen zur Empfehlung einer Viertimpfung. Da stelle sich die Frage, wie wirksam eine Impfung sei, die alle drei Monate wiederholt werden müsse. „Wenn immer wieder erneute Booster-Impfungen empfohlen werden, kann das auch zum Vertrauensverlust in die gesamte Impfkampagne führen.“

RND/dpa

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