Yoshihide Suga folgt auf Shinzo Abe - das ist Japans neuer Regierungschef

Yoshihide Suga, neuer japanischer Ministerpräsident

Yoshihide Suga, neuer japanischer Ministerpräsident

Tokio. Yoshihide Suga ist neuer japanischer Ministerpräsident. Die Mehrheit der Parlamentsabgeordneten bestimmte den 71-jährigen Politiker der Liberaldemokratischen Partei am Mittwoch zum Nachfolger von Shinzo Abe, der aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Suga sollte im Verlauf des Tages noch sein Kabinett vorstellen.

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Suga kündigte an, Projekte seines Vorgängers fortzusetzen und lobte dessen Außen- und Wirtschaftspolitik. Seine wichtigsten Ziele seien der Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie und das Wiederankurbeln der davon geschwächten Wirtschaft. Der Sohn eines Erdbeerbauern aus der nördlichen Präfektur Akita betonte wiederholt seine Abstammung und versprach, sich für normale Menschen in ländlichen Gemeinden einzusetzen. Außerdem will er die lahmende Digitalisierung des Landes vorantreiben.

Japans scheidender Premierminister Shinzo Abe verlässt unter Beifall der Mitarbeiter sein Büro. Japans neuer starker Mann heißt Yoshihide Suga. Der 71-Jährige tritt die Nachfolge von Shinzo Abe an - und erbt große Herausforderungen.

Japans scheidender Premierminister Shinzo Abe verlässt unter Beifall der Mitarbeiter sein Büro. Japans neuer starker Mann heißt Yoshihide Suga. Der 71-Jährige tritt die Nachfolge von Shinzo Abe an - und erbt große Herausforderungen.

Suga galt als Abes rechte Hand

Abe war der am längsten amtierende Ministerpräsident in Japans Geschichte. Im August hatte er wegen Gesundheitsproblemen seinen Rücktritt angekündigt. Er leidet unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. "Ich habe meinen Körper und meine Seele für die wirtschaftliche Erholung und Diplomatie eingesetzt, um Japans nationale Interessen jeden Tag zu schützen, seitdem wir wieder an der Macht sind", sagte Abe Reportern vor dem Büro des Ministerpräsidenten, bevor er in sein letztes Kabinettstreffen ging. Jetzt werde er als Abgeordneter Suga unterstützen.

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Suga diente bisher als Kabinettssekretär und Regierungssprecher. Lange galt er als Abes rechte Hand. Am Montag hatte er sich in einer Kampfabstimmung um den Vorsitz der Liberaldemokratischen Partei klar durchgesetzt. Er betonte, keinem der Parteiflügel anzugehören und ein Gegner von Fraktionsbildungen zu sein. Gleichwohl wahrte er bei der Postenvergabe für die Parteiführung den Machtproporz.

Suga gilt als durchsetzungsstark

Sein Kabinett will Suga nach eigenen Worten mit reformorientierten, harten Arbeitern besetzen. Etwa die Hälfte der Mitglieder dürfte in der Regierung bleiben, wenn auch nicht alle auf ihren bisherigen Posten.

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Obwohl Suga an der Seite Abes eher unauffällig agierte, gilt er als durchsetzungsstark. Außenpolitisch ist er ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Er wird sich nun mit den Gebietsansprüchen Chinas im Ostchinesischen Meer auseinandersetzen müssen. Außerdem muss er ein gutes Verhältnis zum Sieger der US-Präsidentenwahl im November aufbauen.

RND/AP

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