Twitter-Fauxpas: Russische Botschaft veröffentlicht Karte mit ursprünglichen Landesgrenzen der Ukraine
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Vorbereitungen auf Referenden in von Russland besetzten ukrainischen Regionen (Archivbild).
© Quelle: IMAGO/SNA
Die russische Botschaft in Schweden hat auf Twitter eine Europakarte veröffentlicht, auf der die Ukraine mit ihren international anerkannten Grenzen eingezeichnet ist und nicht mit den Landansprüchen, die der russische Präsident Wladimir Putin versucht geltend zu machen.
Um eine Übersicht über die Benzinpreise in Europa zu geben, hat die russische Botschaft in Schweden eine Landkarte erstellt, die grafisch die Preise jedes europäischen Landes aufzeigt. Die von Russland widerrechtlich annektierten Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja im Osten der Ukraine sind auf der Karte aber als zugehörig zur Ukraine markiert, obwohl Russland die Gebiete nach Abhaltung der Scheinreferenden zu russischem Staatsgebiet erklärte. Auch die bereits im Jahr 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim ist auf der Karte als ukrainisches Gebiet ausgewiesen.
Der Kreml hat extreme Maßnahmen ergriffen, um Informationen über den Krieg in der Ukraine zu zensieren, und die Verbreitung „falscher Informationen“ über das russische Militär und die russische „Spezialoperation“ unter Strafe gestellt, die mit bis zu 15 Jahren Gefängnis geahndet werden kann. Es ist unklar, ob die Karte gegen das Gesetz verstößt.
RND/ab