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Angst vor Atomunfall

Russische Invasion: Ukraine fordert Hilfe von Atomenergiebehörde an

ARCHIV - 06.02.2022, Ukraine, Tschernobyl: Die Abdeckung des beschädigten Reaktors im Kernkraftwerk Tschernobyl. Russland hat nach ukrainischen Angaben das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl erobert. Auch das Gebiet um das Atomkraftwerk Saporischschja sei in russischer Kontrolle. Nun hat Ukraine von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dringende Hilfe für die Sicherheit ihrer Nuklearanlagen angefordert.

ARCHIV - 06.02.2022, Ukraine, Tschernobyl: Die Abdeckung des beschädigten Reaktors im Kernkraftwerk Tschernobyl. Russland hat nach ukrainischen Angaben das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl erobert. Auch das Gebiet um das Atomkraftwerk Saporischschja sei in russischer Kontrolle. Nun hat Ukraine von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dringende Hilfe für die Sicherheit ihrer Nuklearanlagen angefordert.

Wien. Die Ukraine hat von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dringende Hilfe für die Sicherheit ihrer Nuklearanlagen angefordert. Das berichtete IAEA-Chef Rafael Grossi am Mittwoch bei einer Sondersitzung seiner Behörde in Wien. Welche Unterstützung im Zuge der russischen Invasion konkret gefordert wurde, sagte er nicht.

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Grossi berichtete auch, dass russische Einheiten nach Angaben aus Moskau das Gebiet um das Atomkraftwerk Saporischschja - das größte ukrainische AKW - unter ihre Kontrolle gebracht hätten.

In der Ukraine sind 15 Kernreaktoren in 4 Kraftwerken in Betrieb. Grossi warnte deshalb erneut vor der Gefahr eines Atomunfalls im Zuge der Kampfhandlungen. „Die Sicherheit der Atomanlagen und Menschen in der Ukraine kann am besten gewahrt werden, wenn dieser bewaffnete Konflikt jetzt endet“, sagte der Generaldirektor.

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25.02.2022, Großbritannien, London: Ein Demonstrant trägt ein Plakat mit der Aufschrift: «Er hat Tschernobyl eingenommen und er ist wahnsinnig. Europa ist in Gefahr, wieder». Mehr als tausend Ukrainer und ihre Unterstützer versammelten sich vor der Downing Street. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. Foto: Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

25.02.2022, Großbritannien, London: Ein Demonstrant trägt ein Plakat mit der Aufschrift: «Er hat Tschernobyl eingenommen und er ist wahnsinnig. Europa ist in Gefahr, wieder». Mehr als tausend Ukrainer und ihre Unterstützer versammelten sich vor der Downing Street. Russische Truppen haben den erwarteten Angriff auf die Ukraine gestartet und drangen in die Hauptstadt vor. Foto: Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Bisher sind bei zwei Atommüll-Lagern in Folge des Krieges Schäden ohne Austritt von radioaktiver Strahlung gemeldet worden. Bei der Einnahme des Unfallreaktors Tschernobyl durch russische Truppen wurde vorige Woche radioaktiv belastete Erde aufgewirbelt.

Laut Angaben aus Moskau und Kiew laufen Saporischschja und die anderen AKWs normal weiter. Grossi wies jedoch darauf hin, dass für den sicheren Betrieb von Atomanlagen auch die Sicherheit des Personals garantiert werden muss. Die Mitarbeiter dürften deshalb keinesfalls unter Druck gesetzt werden.

RND/dpa

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