Putins Krieg in der Ukraine

Russische Truppen attackieren zahlreiche Orte - Stahlwerk in Mariupol wieder unter Beschuss

Ukrainische Soldaten bei der Patrouille nahe der Front.

Ukrainische Soldaten bei der Patrouille nahe der Front.

Kiew/Moskau. Russische Truppen haben nach Angaben aus Kiew erneut zahlreiche Ziele in der Ukraine unter Feuer genommen. Attacken wurden unter anderem sowohl aus dem Donbass-Gebiet, als auch aus der weitgehend zerstörten Hafenstadt Mariupol gemeldet. „In Richtung Donezk führt der Feind Angriffshandlungen entlang der gesamten Frontlinie durch“, teilte der ukrainische Generalstab am Samstag mit. Die stärksten russischen Angriffe zielen demnach auf die Großstadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk. Daneben berichtet der Generalstab von abgewehrten Sturmversuchen in Rubischne, Popasna und Marjinka.

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Auf das Stahlwerk Azovstal in Mariupol habe die russische Armee die Angriffe wieder aufgenommen, hieß es. „Der Feind versucht, den letzten Widerstand der Verteidiger von Mariupol zu ersticken“, sagte Präsidentenberater Olexij Arestowytsch in einer Videobotschaft. Eingesetzt würden Artillerie und Luftwaffe. Die ukrainischen Soldaten würden ihre Positionen halten und „sogar Gegenangriffe starten“. Die Angaben sind nicht unabhängig zu prüfen. Um 12.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) sollte eine Waffenruhe für die Evakuierung von verbliebenen Zivilisten aus der weitgehend zerstörten Stadt mit einst 440.000 Einwohnern einsetzen. Dazu gab es zunächst keine Informationen.

Briten: Russland ohne Fortschritte in den letzten 24 Stunden

In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Versuche, Zivilisten zu evakuieren. Dies scheiterte aber mehrfach. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig vor, dafür verantwortlich zu sein.

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Nach Einschätzung britischer Geheimdienste finden trotz der russischen Behauptung über die vollständige Einnahme von Mariupol weiter schwere Kämpfe dort statt. Diese bremsten den von Russland angestrebten weiteren Vormarsch im Donbass aus, hieß es am Samstag im täglichen Update des britischen Verteidigungsministeriums. In den vergangenen 24 Stunden habe Russland keine entscheidenden Fortschritte erzielt, da ukrainische Gegenwehr dies vereitele.

RND/dpa

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