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Nach Eklat um Bundespräsidenten

Selenskyj: Haben keine Anfrage für einen Besuch von Steinmeier erhalten

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine (Archivbild)

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine (Archivbild)

Kiew. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat es keine Anfragen zu einem möglichen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Ukraine gegeben. „Ich als Präsident und unser Büro haben keine offiziellen Anfragen des Bundespräsidenten und des Büros des Bundespräsidenten bezüglich eines Besuchs in der Ukraine erhalten“, sagte Selenskyj nach Angaben der ukrainischen Agentur Unian bei einem Pressetermin in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Mittwoch.

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Selenskyj hatte am Mittwoch in Kiew die Staatspräsidenten Polens, Lettlands, Litauens und Estlands in Kiew empfangen. Der Besuch wurde nach Angaben aus Warschau von Polen auf gemeinsame Initiative organisiert. Eigentlich wollte auch Bundespräsident Steinmeier zusammen mit den vier Präsidenten nach Kiew reisen. „Ich war dazu bereit. Aber offenbar - und ich muss zur Kenntnis nehmen - war das in Kiew nicht gewünscht“, sagte Steinmeier am Dienstagabend dazu in Warschau. Dies sorgte in Deutschland parteiübergreifend für Empörung.

Selenskyj lehnt Steinmeier-Besuch in Kiew ab

Beobachter vermuten, dahinter stehe Selenskyjs Missbilligung der engen Beziehungen Steinmeiers zu Russland in seiner Zeit als Außenminister der Bundesrepublik.

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Selenskyj lobt Polen und Baltikum

Nach dem Besuch der Staatschefs von Polen und des Baltikums hat Selenskyj den Einsatz deren Länder für die Ukraine gelobt. Der Besuch der Präsidenten der „vier Staaten - Freunde der Ukraine“ am Mittwoch sei nützlich und fruchtbar gewesen, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft in der Nacht zu Donnerstag.

Es seien die Präsidenten jener Länder gewesen, die der Ukraine vom ersten Tag an geholfen hätten, die nicht gezögert hätten, Waffen an Kiew zu liefern und keine Zweifel an Sanktionen gegen Russland gehabt hätten.

RND/dpa

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