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Beschuss von Holocaust-Gedenkstätte

Selenskyj verurteilt Angriff auf Babyn Jar als „Angriff auf unsere Geschichte“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Angriff auf den Fernsehturm in Kiew nahe der Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar als Angriff auf die ukrainische Geschichte verurteilt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Angriff auf den Fernsehturm in Kiew nahe der Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar als Angriff auf die ukrainische Geschichte verurteilt.

Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den russischen Angriff auf den Fernsehturm in Kiew nahe der Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar als Angriff auf die ukrainische Geschichte verurteilt. „Für jeden normalen Menschen, der unsere Geschichte kennt, die Weltgeschichte, ist Babyn Jar ein besonderer Teil von Kiew“, sagte der 44-Jährige in einer Videobotschaft vom Mittwoch.

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Das zeuge davon, dass für die absolute Mehrheit der Russen Kiew fremd sei. „Sie wissen nichts über unsere Hauptstadt. Über unsere Geschichte“, sagte der Präsident. Nun versuche Russland, die ukrainische Geschichte auszulöschen.

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Raketen schlugen in unmittelbarer Nähe von Babyn Jar ein

Am Vortag waren mutmaßlich zwei Raketen beim Fernsehturm von Kiew in unmittelbarer Nähe von Babyn Jar eingeschlagen. Fünf Passanten wurden offiziellen Angaben zufolge getötet und fünf weitere verletzt.

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Im September 1941 hatten deutsche Truppen nach dem Einmarsch in Kiew in Babyn Jar mehr als 33 000 Juden erschossen. Selenskyj hat jüdische Wurzeln. Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnet die ukrainische Führung als Nazis.

Stadt Uman aus der Luft angegriffen

Bereits am ersten Tag des russischen Krieges gegen die Ukraine am vergangenen Donnerstag sei die Stadt Uman aus der Luft angegriffen worden, sagte Selenskyj. „Dorthin kommen jedes Jahr Hunderttausende Juden zum Beten“, sagte er. In Uman im Gebiet Tscherkassy liegt das Grab des Rabbi Nachman, zu dem jedes Jahr zum jüdischen Neujahrsfest Zehntausende Chassiden pilgern.

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„Was kommt da noch, wenn jetzt schon Babyn Jar (bombardiert wurde)?“, fragte Selenskyj. „Die Sophienkathedrale? Die Lawra? Die Andreas-Kirche?“, zählte er Sehenswürdigkeiten von Kiew auf.

RND/dpa

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