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Amoklauf an Belgrader Schule

Serbischer Bildungsminister nach umstrittenen Äußerungen zurückgetreten

Vor der Grundschule, in der der Junge People placing flowers in front of an elementary school in Belgrade Citizens in front of the Vladislav Ribnikar elementary school, where nine people were killed, place flowers and sign the book of mourning in Beograd, Serbia on May 7, 2023. On 3 May 2023, a shooter opened fire on students and staff at Vladislav Ribnikar Elementary School in the Vracar municipality of Belgrade, the capital of Serbia, killing nine people eight students and a security guard and wounding seven others six students and a teacher. The police arrested the alleged shooter soon afterwards. He was identified as a 13-year-old male student. ArminxDurgut/PIXSELL

Vor der Grundschule, in der der Junge People placing flowers in front of an elementary school in Belgrade Citizens in front of the Vladislav Ribnikar elementary school, where nine people were killed, place flowers and sign the book of mourning in Beograd, Serbia on May 7, 2023. On 3 May 2023, a shooter opened fire on students and staff at Vladislav Ribnikar Elementary School in the Vracar municipality of Belgrade, the capital of Serbia, killing nine people eight students and a security guard and wounding seven others six students and a teacher. The police arrested the alleged shooter soon afterwards. He was identified as a 13-year-old male student. ArminxDurgut/PIXSELL

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Belgrad. Die serbische Regierung hat nach den Amokläufen mit insgesamt 17 Toten in den vergangenen Tagen zur Abgabe aller illegalen Waffen in dem Land aufgerufen.

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Wer bis zum 8. Juni illegal aufbewahrte Schusswaffen, Handgranaten, Munition und andere Waffen bei der Polizei abgebe, werde straffrei bleiben, hieß es in einer am Sonntag herausgegebenen Erklärung des Innenministeriums. Wer den Aufruf ignoriere, werde strafrechtlich verfolgt und müsse dann bei einer Verurteilung mit mehreren Jahren Gefängnis rechnen.

14-Jähriger festgenommen: Neun Tote nach Amoklauf an Belgrader Schule

Laut Angaben des serbischen Innenministeriums feuerte der Siebtklässler zunächst auf die Lehrkraft im Klassenzimmer und dann auf Kinder und Sicherheitspersonal.

Bildungsminister Branko Ruzic erklärte wegen der „katastrophalen Tragödie, die unser Land erfasste“, seinen Rücktritt. Er ist der erste ranghohe Vertreter, der diese Konsequenz zog.

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Nach dem Amoklauf in einer Belgrader Schule am Mittwoch hatte er „den krebsartigen, verderblichen Einfluss des Internets, Videospiele, sogenannte westliche Werte“ als Ursache der Gewaltausbrüche gesehen, die das Land in einen Schockzustand versetzten.

Am Samstag besuchten viele Menschen in Belgrad die Beisetzung des Wachmanns, der am Mittwoch bei einem Amoklauf in einer Schule getötet worden war.

Am Samstag besuchten viele Menschen in Belgrad die Beisetzung des Wachmanns, der am Mittwoch bei einem Amoklauf in einer Schule getötet worden war.

Die Opfer der Massaker in einer Belgrader Schule am Mittwoch und zwei Dörfern südlich der Hauptstadt am Donnerstag wurden am Wochenende beerdigt. 21 Menschen waren bei den Amokläufen verletzt worden. Als mutmaßliche Täter festgenommen wurde in Belgrad ein 13-jähriger Schüler und in dem anderen Fall ein 20-jähriger Mann.

Präsident Aleksandar Vucic sagte in einer dritten Ansprache an die Nation seit den Massakern zu der Anordnung, illegale Waffen abzugeben: „Wir erwarten, auf diesem Weg eine Million Kugeln zu bekommen.“ Aufrufe der Opposition zu Protesten kritisierte er: „Das ist schlecht für das Land.“

Als Folge mehrerer Kriege im ehemaligen Jugoslawien in den 1990er-Jahren sind in Serbien viele Waffen in Privatbesitz – auf die Einwohnerzahl gerechnet, sind so viele Schusswaffen im Umlauf wie in kaum einem anderen Land der Welt.

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Erneut Tote nach Schüssen in Serbien

Der Angreifer habe am Donnerstagabend im Vorbeifahren auf die Menschen gefeuert, berichtete das staatliche Fernsehen.

Angesichts der nach wie vor großen Spannungen zwischen den verschiedenen Ethnien, Übergriffen auf Minderheiten, politischer Instabilität und wirtschaftlicher Probleme warnen Fachleute schon lange, dass die hohe Waffendichte zu Verbrechen und vielen Toten führen könne.

RND/AP

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