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Zu langsam und zu abhängig

Söder kritisiert Gasstrategie der Bundesregierung

Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, warnt vor einem harten Winter.

Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, warnt vor einem harten Winter.

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat die Bundesregierung bei einer gemeinsamen Präsidiumssitzung der CSU und des bayerischen Industrie- und Handelskammertags stark kritisiert. Er warf ihr eine falsche Strategie im Umgang mit den russischen Gaslieferungen vor.

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Wenn sich Deutschland „Stück für Stück“ von den russischen Gaslieferungen abkopple, so Söder, drohe ein „eiskalter Winter“. Außerdem sei Deutschland zu langsam, wenn es darum ginge einen Ersatz für das russische Gas zu finden. „Andere Länder sind schneller“, sagte der bayrische Ministerpräsident und verwies dabei auf Italien, das bereits mit Katar Verträge geschlossen habe.

Streitthema „Atomenergie“

Auch hat Söder seine Forderung bekräftigt, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern und die Wasserenergie in Bayern zu fördern. Die Forderung der Grünen, jetzt aus der Atomenergie aussteigen zu wollen, sehe der CSU-Chef als ideologisch motiviert.

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Erst vor wenigen Tagen hatte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, vor einem Totalausfall der Gaslieferungen aus Russland gewarnt und die Bevölkerung dazu aufgefordert, Energie zu sparen. Gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe hatte er gewarnt, dass eine längere Absenkung des Gasflusses, eine Diskussion über ernsthafte Einsparungen notwendig mache. Die Wochen bis zum Beginn der Heizsaison müssten genutzt werden, um Vorbereitungen zu treffen, sagte Müller.

RND/rix

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