Suizidanschlag auf russische Botschaft in Kabul: Mindestens drei Tote
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/ETOBXKPWNVBDFPJNC6UO454DFA.jpg)
In Afghanistans Hauptstadt Kabul sind bei einem Suizidattentat vor der russischen Botschaft am Montag zwei Menschen getötet worden. (Symbolbild)
© Quelle: Rahmat Gul/AP/dpa
Kabul. In Afghanistans Hauptstadt Kabul sind bei einem Suizidattentat vor der russischen Botschaft am Montag zwei Botschaftsmitarbeiter getötet worden. Es habe auch Opfer unter afghanischen Zivilisten gegeben. In einander widersprechenden Berichten war von acht bis zehn Toten die Rede. Laut der Nachrichtenagentur „Reuters“ hätten örtliche Sicherheitsbeamte den Attentäter erkannt und erschossen, noch bevor er die diplomatische Vertretung Russlands betreten konnte.
Nach Berichten afghanischer Medien soll sich die Explosion ereignet haben, während zahlreiche Menschen vor der Botschaft auf ihr Visum warteten. Weshalb es zu der Explosion kam, war zunächst unklar.
Russland ist eines der wenigen Länder, das eine diplomatische Vertretung in Afghanistan aufrechterhält, auch nachdem die Taliban das Land vor mehr als einem Jahr übernommen hatten.
Die militant-islamistischen Taliban sind in Afghanistan nach dem Abzug der internationalen Truppen seit August vergangenen Jahres wieder an der Macht. Seither gab es mehrfach Anschläge auf Zivilisten durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Für die Explosion übernahm zunächst niemand die Verantwortung.
Haben Sie Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern: Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste: (0800) 111 0 111 (ev.); (0800) 111 0 222 (rk.); (0800) 111 0 333 (für Kinder/Jugendliche); E‑Mail unter www.telefonseelsorge.de
RND/hyd/dpa/AP