Sylt: Linke Aktivisten demonstrieren für mehr Umverteilung
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/4TQDLRS5QBHSZNPK7TPWZLYASQ.jpeg)
Teilnehmer einer Demonstrantion des Bündnisses "Wer hat, der gibt" halten ein Transparent mit der Aufschrift "Wir nehmen euch alles weg! Make the rich pay". Das linke Bündnis hat dazu aufgerufen, auf der Insel Sylt für die Umverteilung von Reichtum zu demonstrieren.
© Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa
Sylt. Mit einem Marsch über die vor allem auch bei Wohlhabenden beliebte Nordseeinsel Sylt haben am Samstag linke Aktivisten für mehr soziale Gerechtigkeit demonstriert. Nach Schätzungen der Polizei beteiligten sich etwa 400 zumeist junge Menschen an der Protestaktion. Die Organisatoren selbst sprachen von rund 500 Teilnehmern.
Den Angaben zufolge verlief der Marsch von Westerland nach Kampen bis zum Nachmittag friedlich. Der Zug der Demonstranten war gegen 14.30 Uhr mit etwa einstündiger Verspätung gestartet. Die Polizei war in sichtbarer Präsenz auf der Insel vertreten.
Lindner feierte Anfang des Monats Hochzeit auf Sylt
Zu der Aktion aufgerufen hatte das Bündnis „Wer hat, der gibt“, um Forderungen nach einer Umverteilung von Reichtum zu bekräftigen. „Auf Sylt bejubeln sich Reiche für Leistungen, die sie nicht erbracht haben, und vererben Geld, das sie nicht verdient haben“, heißt es in dem im Internet veröffentlichten Aufruf. Andernorts sei das Armutsniveau derweil auf einem Rekordhoch, die rapide steigenden Preise trieben immer mehr Menschen in die Existenzangst.
Christian Lindner und Franca Lehfeldt: nun auch kirchlich getraut
Zu den Gästen gehörten Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki, CDU-Chef Friedrich Merz und Ex-Kanzlerkandidat Armin Laschet.
© Quelle: Reuters
Erst Anfang Juli war mit der Hochzeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auf Sylt die Insel wieder ins Rampenlicht geraten. Damals war eine Gruppe von Punks mit dem Ziel angereist, die Feier zu stören. Doch hatten sie sich für ihren lautstarken Protest laut Polizei das falsche Hotel ausgesucht.
RND/dpa