Erster Wahlgang im Januar

Ex-Sportmoderator darf für Präsidentenamt in Tschechien kandidieren

Ein Wähler wirft in einem Wahllokal seinen Stimmzettel in die Wahlurne.

In Tschechien will sich ein ehemaliger Sportmoderator zur Wahl aufstellen lassen.

Der IT-Unternehmer und populäre frühere Fernsehsportmoderator Karel Divis darf nun doch für die Präsidentschaft in Tschechien kandidieren. Das entschied das Oberste Verwaltungsgericht (NSS) in Brünn (Brno) am Dienstag, genau einen Monat vor dem Beginn der Wahl um das höchste Staatsamt. Eine Überprüfung habe ergeben, dass Divis knapp mehr als die erforderliche Mindestzahl von 50.000 Unterstützerunterschriften vorgelegt habe. Das Gericht widersprach damit einer Entscheidung der Wahlkommission des Innenministeriums.

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Keinen Erfolg mit seiner Klage hatte indes der Millionär und Mathematiker Karel Janecek. Der 49-Jährige hatte sich beschwert, dass sogar seine eigene Unterschrift unter Verweis auf eine unleserliche Ausweisnummer als ungültig aberkannt wurde. Er kündigte im Sender CNN Prima News den Gang vor das Verfassungsgericht an. Eine wenig bekannte Kandidatin wurde wegen Unregelmäßigkeiten wieder von der Wahlliste gestrichen.

Für die Registrierung genügte auch die Unterstützung durch 20 Abgeordnete oder zehn Senatoren. Nach einer Umfrage der Agentur Median könnte erstmals eine Frau an der Spitze Tschechiens stehen. Die frühere Hochschulrektorin Danuse Nerudova käme demnach im ersten Wahlgang auf 28 Prozent der Stimmen, gefolgt von dem populistischen Ex-Ministerpräsidenten Andrej Babis mit 26,5 Prozent. Der Ex-General Petr Pavel würde es der Umfrage zufolge mit 23,5 Prozent nicht in die Stichwahl schaffen.

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RND/dpa

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