Türkei blockiert weiterhin Nato-Erweiterung um Finnland und Schweden
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U..S. Secretary of State Antonty Blinken met with Turkey Minister of Foreign Affairs Mevlut Cavusoglu at Presidential Palace in Ankara. 17849100
© Quelle: IMAGO/Depo Photos
Ankara. Die Türkei hat sich auch von US-Außenminister Antony Blinken nicht von ihrer Blockade eines gleichzeitigen Nato-Beitritts von Finnland und Schweden abbringen lassen. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Blinken in Ankara, de Türkei könnte bereit sein, den Beitritt Finnlands vor dem Schwedens zuzustimmen.
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US-Außenminister Antony Blinken trifft seinen türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu in Ankara.
© Quelle: IMAGO/Depo Photos
„Leider sind noch immer PKK-Unterstützer in Schweden“, begründete er den türkischen Standpunkt, Stockholm toleriere Unterstützung für die in der Türkei verbotene Kurdische Arbeiterpartei. „Sie rekrutieren Leute und finanzieren Terrorakte und sie machen Terrorpropaganda in Schweden, weil sie nicht wollen, dass Schweden Nato-Mitglied wird.“
Blinken zeigt sich zuversichtlich
Blinken rief hingegen zu einer Aufnahme der beiden skandinavischen Länder „so schnell wie möglich“ auf. „Wir sind zuversichtlich, dass die Nato sie bald offiziell willkommen heißen wird.“ Das würde die Sicherheit eines jeden Nato-Mitglieds erhöhen, „einschließlich der Türkei“.
Cavusoglu erkannte an, dass Schweden Forderungen Ankaras teilweise entgegen gekommen sei. Es müsse aber mehr tun, um „unser Parlament und Volk zu überzeugen“. Der Außenminister machte auch deutlich, dass sich die Türkei nicht von einem Junktim von ihrem Standpunkt abbringen lasse, das die von ihr gewünschte Lieferung amerikanischer F-16-Kampfjets von ihrer Zustimmung zum Nato-Beitritt der skandinavischen Länder abhängig machen würde. „Es wäre nicht richtig und fair, zwei unabhängige Fragen - die Nato-Mitgliedschaft der beiden Länder und den Kauf von F-16 - voneinander abhängig zu machen“, sagte er.
Von den 30 Nato-Mitgliedstaaten haben nur Ungarn und die Türkei dem Beitritt Finnlands und Schwedens noch nicht zugestimmt. Blinken traf danach auch mit Präsident Recep Tayyip Erdogan zusammen.
RND/AP