„Blaupause für unsere Integrationspolitik"

Integrationsbeauftragte zufrieden: Aufnahme der Ukraine-Geflüchteten sollte als Vorbild dienen

Reem Alabali-Radovan (SPD), Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, sitzt bei einem Interview in ihrem Büro im Bundeskanzleramt.

Reem Alabali-Radovan (SPD), Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, sitzt bei einem Interview in ihrem Büro im Bundeskanzleramt.

Berlin. Die Aufnahme und Integration der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine hat aus Sicht der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung bislang gut funktioniert und sollte deshalb als Vorbild dienen.

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Die SPD-Politikerin Reem Alabali-Radovan sagte der Deutschen Presse-Agentur, mit sofortigem Zugang zu Arbeitsmarkt und Integrationskurs sowie mit Leistungen aus einer Hand von den Jobcentern sei das Ankommen insgesamt gut gelungen. „Das muss Blaupause für unsere Migrations- und Integrationspolitik sein, damit wir ein Einwanderungs- und Integrationsland auf der Höhe der Zeit sind.“

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Die Staatsministerin würdigte in diesem Zusammenhang erneut das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer, die nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar an Bahnhöfen und in Notunterkünften geholfen oder in der eigenen Wohnung Platz gemacht hatten. Verlässliche Perspektiven für die Kriegsflüchtlinge seien wichtig, „denn viele werden Monate, Jahre oder sogar ein Leben lang bei uns bleiben“, sagte Alabali-Radovan.

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Städtetag weist auf Schutzsuchende aus anderen Ländern hin

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, betonte: „Die Städte in Deutschland helfen weiter mit ganzer Kraft, um den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine das Ankommen in Sicherheit zu erleichtern: Sie sorgen für Unterkünfte, Kita- und Schulplätze.“ Das sei besonders in großen Städten eine Herausforderung. Ein Teil der Menschen aus der Ukraine wohne bei Freunden, Bekannten und engagierten Privatpersonen. Einige könnten private Wohnungen nutzen, die sonst nicht vermietet würden. Teilweise würden Geflüchtete auch in Hotels oder Sammelunterkünften untergebracht.

Dedy wies darauf hin, dass neben den Geflüchteten aus der Ukraine weiterhin auch Menschen aus anderen Ländern in Deutschland Schutz suchen und untergebracht werden müssen. „Es läuft falsch, wenn einige große Städte im Verhältnis sehr viel mehr Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen müssen als der Durchschnitt der Kommunen und zusätzlich Ankommende aus anderen Herkunftsländern aufnehmen sollen“, kritisierte er. Es sei Aufgabe der Landesregierungen, die ankommenden Flüchtlinge innerhalb der Bundesländer besser zu verteilen. Die Zahl der Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine müsse berücksichtigt werden, wenn Schutzsuchende aus anderen Staaten verteilt würden.

RND/dpa

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