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Bis zu 10.000 Menschen erwartet

Trotz Warnungen des israelischen Außenministeriums: Jüdische Pilger wollen Grab in Ukraine besuchen

Uman in der Ukraine im Jahr 2021: Anhänger des Breslower Chassidim Judentums pilgerten während des jüdischen Neujahrsfest zum Grabmal von Rebbe Nachman.

Uman in der Ukraine im Jahr 2021: Anhänger des Breslower Chassidim Judentums pilgerten während des jüdischen Neujahrsfest zum Grabmal von Rebbe Nachman.

Tel Aviv. Trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wollen Tausende strengreligiöser Juden zum jüdischen Neujahrsfest den ukrainischen Pilgerort Uman besuchen. Eine Reisewarnung für die Region gelte weiterhin, bekräftigte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums am Montag.

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Nach israelischen Medienberichten halten sich bereits 2000 Israelis in Uman auf. Es werde in dieser Woche mit bis zu 10.000 israelischen Pilgern an dem Ort gerechnet, hieß es. Das Neujahrsfest Rosch Haschana beginnt am Sonntagabend.

+++ Alle aktuellen News und Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine lesen Sie in unserem Liveblog. +++

Jedes Jahr pilgern Zehntausende strengreligiöser Juden zum jüdischen Neujahrsfest in die Ukraine, um das Grab des Rabbi Nachman in Uman zu besuchen.

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Ukrainischer Botschafter warnt

Der ukrainische Botschafter in Israel, Jewhen Kornijtschuk, hatte ebenfalls vor Pilgerreisen nach Uman gewarnt. Man könne die Sicherheit der Besucher nicht garantieren, sage er nach Angaben einer Sprecherin. Die russische Armee greife weiterhin in der Ukraine an, auch in dicht besiedelten Gebieten, hieß es in einer Warnung der ukrainischen Botschaft. Es bestehe echte Lebensgefahr.

Mit Kriegsbeginn hatte es bereits am 24. Februar einen direkten Raketeneinschlag in Uman gegeben. Damals wurde nach ukrainischen Angaben mindestens ein Zivilist getötet und 23 verletzt. Anfang August wurde dann eine Rakete über Uman abgeschossen und durch die Trümmer ein Mensch getötet und einer verletzt.

RND/dpa

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