Seit Wochen regt sich in Upahl heftiger Protest gegen die Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft. Landrat Tino Schomann (CDU) erklärt im Interview, warum die Baufirma so schnell anfangen konnte und warum er nicht mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig telefoniert.
Grevesmühlen.Drei Interviewtermine hat Nordwestmecklenburgs Landrat Tino Schomann allein an diesem Freitag. In den vergangenen Tagen hat er etliche Fernsehauftritte absolviert. Das große Medieninteresse nimmt der 35-Jährige gelassen. „Die Situation ist nun einmal, wie sie ist.“ Dass die Debatte über die Unterbringung von Flüchtlingen im Nordwestkreis bundesweit für Aufsehen sorgt, hat unter anderem mit den Protesten in Upahl zu tun und mit der öffentlichen Forderung Schomanns an die Landes- und Bundesregierung, Lösungen zu schaffen.