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Verlust eines Privilegs

Keine Lufthansa-Senatorkarte mehr für Bundestagsabgeordnete

Eine Passagiermaschine vom Typ Boeing 747 der Lufthansa startet vor dem Tower des Flughafens Frankfurt/Main.

Eine Passagiermaschine vom Typ Boeing 747 der Lufthansa startet vor dem Tower des Flughafens Frankfurt/Main.

Abgeordnete des Deutschen Bundestags bekommen künftig keine Senatorkarte der Lufthansa mehr. „Das Angebot der kostenlosen Vielfliegerkarten für Abgeordnete des Deutschen Bundestages wird nicht fortgeführt“, sagte eine Lufthansa-Sprecherin dem RND.

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Abgeordnete, die in der letzten Wahlperiode eine Senator Card besaßen, könnten beantragen, dass der Status bis Februar 2024 verlängert wird. „Die Kosten dafür betragen 170 Euro pro Monat“, so die Sprecherin. Zunächst hatte die Zeitung „The Pioneer“ darüber berichtet.

Der Senatorstatus war für Abgeordnete bisher kostenlos und wurde automatisch gewährt – andere Lufthansa-Kundinnen und -Kunden müssen dafür mindestens 100.000 Flugmeilen im Jahr sammeln. Der Status bietet viele Vorzüge, unter anderem First Class Check-in, Zutritt zu den Senator Lounges oder Star Alliance Gold Lounges und eine erhöhte Freigepäckmenge.

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„Dieses Angebot wird in der 20. Wahlperiode nicht mehr fortgesetzt“, sagte ein Sprecher der Bundestagsverwaltung dem RND. Er bestätigte ebenfalls, dass Abgeordnete künftig nur noch ein „Miles & More-Konto zu den üblichen Bedingungen“ nutzen könnten, wie alle anderen Lufthansa-Kunden auch. „Soweit damit dienstliche Prämienmeilen gesammelt werden, sind diese ausschließlich für dienstliche Zwecke zu nutzen“, so der Sprecher.

Warum es zu dieser Entscheidung kam, wollten weder die Fluglinie noch die Bundestagsverwaltung beantworten. Die Lufthansa-Sprecherin erklärte lediglich: „Die neue Regelung wurde in Abstimmung mit dem Deutschen Bundestag getroffen.“

Zu weiteren Privilegien für Bundestagsabgeordnete gehören aktuell etwa eine Bahncard 100 und das Recht, den Fahrdienst des Bundestags zu nutzen.

RND/toe

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